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Tun – Qi Gong für Körper und Geist

In Hong Kong habe ich Menschen in Parks beobachtet, die es praktizierten. 2008 hat man es mir in einem Kurs gezeigt. Zuletzt hatte mich eine Freundin eingeladen in Ihrer Übungsgruppe einfach mal mitzumachen.  Mein Geist ist zur Zeit stark beansprucht, mein Körper zu müde, um Sport zu machen und ich suchte nach einem Ausgleich. Ich habe mich wieder daran erinnert. Ich bin wieder auf Qi Gong gestoßen.

Es sind sanfte Bewegungen, die mich auf die Körperebene zurückbringen. Ich konzentriere mich auf die Bewegungen und spüren was durch sie in meinem Körper passiert. Danach fühle ich mich gelassener und gleichzeitig gekräftigt und gestärkt.

Es gibt viele Anleitungen, die Du im Netz finden kannst. Nach dem Einstieg kann man weitermachen. Leider geht es zur Zeit schlecht in Gruppen zu üben. Eine, wie ich finde, wunderschöne Version mit 18 Übungen habe ich daher beigefügt. Die verschiedene Darstellung – seitlich durch den Mann und frontal durch die Frau – helfen gut beim Mitmachen. Die Handstellung ist zwischen Frau und Mann bei manchen Übungen jedoch unterschiedlich (Untertitel beachten). Einmal beachtet und eingeübt klappt es gut. 28 Minuten geniessen.

Viel Freude und meinen herzlichen Dank an die Beiden. Es ist wundervoll. Ich habe die Wirkung der einzelnen Übungen, die sie im Untertitel beschreiben, zur besseren Übersicht unten aufgelistet.

 


  1. Ankommen – atme tief in Deinen Unterbauch hinein und nimm Deinen Körper bewusst wahr
  2. Qi wecken – stärkt Herz und Leber – gegen hohen Blutdruck
  3. das Herz öffnen – löst Verspannungen im Brustbereich. Hilft bei Herz- und Lungenerkrankungen – Liebe Optimismus
  4. Den  Regenbogen malen – stärkt Immun- und Nervensystem, lindert Rückenschmerzen, schlanke Taille
  5. Wolken teilen – hilft bei Herzerkrankungen und Asthma, lockert Schultern, kräftigt Lenden und Beinmuskulatur
  6. Arme rollen – gegen Beschwerden an Schulter,  Ellbogen u. Handgelenke, Asthma, Atemwegs-und Nierenerkrankungen
  7. Rudern auf ruhigem See– stärkt Verdauungstrakt, Nieren, Blase u. Nervensystem..Klarheit, innere Ruhe, Zentrierung
  8. Die Sonne heben – entspannt den Brustkorb, freie Atmung, gegen Stress
  9. Den Mond anschauen – gegen Rückenschmerzen, stärkt Milz und Niere, zur Gewichtsabnahme
  10. Hände stossen nach vorne – stärkt Milz und Nierensystem, Verdauung, stärkt Taille, Lendenmuskulatur und Ausdauer
  11. Wolkenhände – gut für Verdauung und Nervensystem.. erfrischt den Kopf, spirituelle Energie, innerer Frieden
  12. Wasser schöpfen – stärkt Nieren, Magen, Herz und Lunge, lindert Hüft- und Beinschmerzen, Gewichtsreduktion
  13. Die Wellen schieben – stärkt Leber, Milz und Nervensystem..gegen Schlaflosigkeit, für Ruhe und Leichtigkeit
  14. Fliegende Taube – hilft bei Lungen- Herzerkrankungen, Nervenschwäche ..Freude
  15. Fäuste stossen – gut für Verdauungssystem, Asthma, Nervensystem, Neurosen, Schlaflosigkeit…Leichtigkeit
  16. Fliegender Adler – stärkt Lunge und Oberkörper, befreit von Angst und Kopfschmerzen..Zufriedenheit
  17. Windmühle – Blutzirkulation, Ausdauer, gegen Hüft und Beinschmerzen, gegen Atrithis und Übergewicht
  18. Marionette – Koordination, balanciert das Gehirn aus, gegen Müdigkeit, bei chronischen Krankheiten
  19. Qi regulieren – harmonisiert Herz- Kreislaufsystem, Magen- Darm-Trakt, gegen Bluthochdruck… innere Ruhe
  20. Qi Ball halten– zentriere Deine Energie (Qi) vor Deinem unteren Tan Dian (4 cm unter dem Bauchnabel)
  21. Qi in das untere Tan Dian fliessen lassen – Wichtige Abschlussübung. Frauen  rechte Hand vor den Bauch u. linke Hand darüber; Männer umgekehrt.

 

Entdecke – Warum sollte ich Vertrauen?

Weil Vertrauen entspannt und Entspannung ein zufriedeneres und glücklicheres Leben verspricht?

Melissa Askew auf unsplash

Wenn sich das Gefühl des Vertrauens in sein Gegenteil verwandelt, kannst Du diesem Vorgang etwas entgegen setzten bevor Du, wie eine Rose Dornen entwickelst, damit ja niemand Dir etwas anhaben kann.

Misstrauen ist nicht mit einer gesunden Skepsis zu verwechseln. Skepsis kann Dir helfen etwas neutral zu beurteilen und die Wahrheit zu finden. Suche und konzentriere Dich also auf Fakten und bleibe gleichzeitig offen, freundlich und neugierig – Dir selbst und Anderen gegenüber.  Es lässt Wertschätzung und Respekt entstehen.

Sobald Misstrauen aufsteigt, erinnerst Du Dich womöglich unbewusst an etwas aus Deiner Vergangenheit. Etwas in Dir scheint Dich warnen zu wollen. Misstrauen kannst Du im Körper spüren. Inner- und äußerlich gehst Du auf Distanz und sprichwörtlich einen Schritt zurück. Der Schritt zurück kann helfen klarer zu sehen, in diesem Fall wird Dein Blick jedoch düster statt freundlich. Erkennst Du den Unterschied? Misstrauen entsteht aufgrund gesammelter, negativer Erfahrungen.  Erinneungen an Erlebnisse, die unbewusst auf andere Ereignisse übertragen werden. Du denkst, dass du eine Wiederholung unbedingt vermeiden musst. Du möchtest Dich schützen. Verletzt sein. Körperlich. Seelisch. Hast Du eher eine vertrauende oder eine misstrauende Grundhaltung? Wie konnte mich etwas seelisch verletzen und will ich es überwinden? Wie entsteht Vertrauen?

Entdecke. Gehe in die Stille und erinnere Dich zunächst an Situationen aus Deiner Vergangenheit. Nimm Dir Zeit und begebe Dich an einen Platz, an dem Du Dich wohl und sicher fühlst. Dann atme ein paar mal tief ein und aus und lasse Erinnerungen in Dir auftauchen. Lasse Fragen in Dein Bewusstsein einsinken: In welcher Situation wurde ich entäuscht, fühlte mich verletzt, sehr traurig oder ängstlich?  Gehe zurück in diesen Lebensabschnitt. In welcher Situation befand ich mich? Wer oder was ist in meiner Nähe? Was hätte ich mir in dieser Situation gewünscht? Sind Worte gefallen, die mich verletzt haben?

Je nach dem auf welchen inneren Zustand diese Ereignisse bei Dir oder dem Anderen in diesem Moment trafen, wurde man getroffen.  Hast Du die Verletzung bemerkt oder vielleicht „kleingeredet“? Warst Du selbstbewußt oder eher fragil und verunsichert. Du bist angepickst, der Stachel sitzt in Deiner Seele und bewegt sich – immer tiefer – hinein in Deine Wunde.  Was passiert hier in Deinem Geist und Körper? Vielleicht entstand in diesem Moment ein Gefühl des Getrennt-seins, des Nicht-Geliebt-Werdens? Hoffnungslosigkeit oder Ohnmacht? Dein Urvertrauen ist verlorengegangen.

Beruhige dich! Beobachte achtsam und mit Deiner vollen Aufmerksamkeit Dich selbst, Deine Gefühle und Reaktionen.

Vertrauen darauf, dass sich etwas Schönes daraus entwickeln kann und wird, dass es wieder anders sein wird. Dieses Vertrauen kann Dir Gelassenheit schenken und Hoffnung aufsteigen lassen. Alles hat einen Anfang und ein Ende.

Wenn man es für einen Moment betrachtet, ist es einfach nur wie es ist.  Du bist in Sicherheit. Die Bewertung in gut oder schlecht, in angenehm oder unangenehm, befindet sich in Deiner Vorstellung. Bewertungen und Gedanken, die sich auf die Vergangenheit oder Zukunft richten und damit auch eine Auswirkungen auf das jetzt haben werden. Die Grundlage Deiner Zukunft. Gefangen in Gedankenschleifen. Gedanken, die es zu hinterfragen gilt. Ist es wahr? Ist es von Nutzen?

Identifiziere die Möglichkeiten in einer Situtation statt ihre Probleme. Krisen bringen uns oft voran. Du kannst es genießen, die Gelegenheit nutzen etwas zu verändern oder es los lassen. Love it, change it or leave it. Was Du auf alle Fälle machen kannst: Auf diesen Wechsel des Beginnens und des Endens vertrauen.

„Ver-trauen“. Manchmal braucht es Mut sich etwas zu trauen.

Jukan Tateisi auf unsplash

Es gibt riskante Aktionen. Oft genug sind diese Gefahren jedoch nur in Deiner Vorstellung. Übertriebene, mutlosmachende Vorsicht. Ich hatte ein gutes Gespräch mit einem Kollegen. Er zitierte eine Frage, die man sich in solchen Situationen stellen kann: Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest? Anrufen oder Schreiben? Ausprobieren? Tun und in Aktion gehen? Loslassen und den Anderen Erfahrungen sammeln lassen? Dieses Tun wird Dein Selbst-Vertrauen stärken. Stelle Dir die Frage, ob es für Dich oder den Anderen hilfreich wäre.

Selbstgespräche, Selbstzweifel. Vielen Menschen geht es so. Ob berühmt oder nicht, erfolgreich oder nicht. Im Berufsleben, in Beziehungen, in der Familie – ein Leben lang. Wäre es nicht wunderbar wieder ins Vertrauen kommen zu können? Alles hat einen Anfang und ein Ende. Endlose Veränderung, die Dir keine Angst zu machen braucht.

Sich trauen. Was ist das schlimmste was Dir passieren kann? Vielleicht löst diese Frage in Dir bereits Mut aus?

„Beim Vertrauen geht es nicht darum, wie wir uns fühlen sondern wie wir leben.“ (Anne Lamott)

Es wird ein Weg sein – lass Dir Zeit und erinnere Dich regelmässig daran. Geduld und Vertrauen sind ein ideales Paar zu mehr Gelassen- und Entspanntheit. Entdecke und propiere aus.

Entdecke – So klingt der Frühling

Erforschen – Wieso bin ich so unzufrieden?

Photo von rawpixel

Ein nagendes, unbestimmtes aber unangenehmens Gefühl. Wenn Du es bemerkst macht es Dich vielleicht ratlos? Wieso bin ich eigentlich so unzufrieden? Es kann doch gar nicht sein. Ich habe doch alles, was wirklich wichtig scheint. Sicherheit, Gesundheit, ein schönes Zuhause, vielleicht einen tollen Partner, tolle Freunde, eine tolle Familie, einen tollen Beruf.  Vielleicht willst Du auch etwas bestimmtes unbedingt haben oder anders sein als Du bist? Du nimmst an damit glücklicher zu sein? Spürst Du vielleicht eine innere Leere?

Wenn Unzufriedenheit auftaucht, und das vielleicht öfters vor kommt und länger andauert, lohnt es sich näher hinzuschauen. Du kannst dabei Vielem auf die Spur kommen. Warum sollte ich näher hinschauen? Weil es zur Gewohnheit werden kann, unzufrieden zu sein. Zufriedenheit strahlst Du aus, sie erfreut Deine Umwelt, aber vor allem ist es gut für Dich selbst. Schon Voltaire wusste : „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“

Was könnte die Ursache Deiner Unzufriedenheit sein?

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, woher dieser Zustand kommen könnte? WIRKLICH kommen könnte? Tief in Dich und Deine Emotionen und Erfahrungen hineingeblickt? Schicht um Schicht die Ursache entdeckt? Ich biete Dir ein paar Gedanken dazu an.

Photo von Alex Perez

Hast Du vielleicht sehr hohe Erwartungen an andere? Meist erwartest Du damit auch sehr viel von Dir selbst. Zum Beispiel perfekt und effizient zu sein. Alles im Griff und unter Kontrolle zu haben. Geliebt und akzeptiert zu werden? Du verurteilst Dich und andere dafür, wenn es nicht so ist? Werde Dir dessen bewusst und behandle andere, vor allem aber Dich selbst, mit Verständnis und Freundlichkeit. Was hindert Dich daran dies so zu tun? Erkenne und verändere.

Ist Dir vielleicht langweilig? Die Ursache dieser Unzufriedenheit könnte eine Unterforderung sein. Du hast viele Fähigkeiten entwickelt, was Dir jedoch gerade fehlen könnte, wäre eine passende Herausforderung. Überlege Dir etwas für Dich oder andere zu tun, dass Dich (heraus)-fordert und Du eine leichte Aufgeregtheit spürst, wenn Du daran denkst. Du gehst aus Deiner Komfortzone.

Du siehst etwas bei Anderen, dass Du selbst unbedingt haben willst? Denkst Du, dass es Dir besser gehen wird und Du glücklicher bist, wenn Du dies und das hast oder machst? Kurzfristig vielleicht. Aber hilft Dir das langfristig? Ist es vielleicht ein Neidgefühl auf andere, das bei diesem Gedanken langsam in Dir aufsteigt? Neid entsteht übrigens durch das Vergleichen mit Anderen. Dadurch kann ein Gefühl des Mangels entstehen. Werde Dir dessen bewusst und entscheide Dich dafür Deine Gedanken zu verändern: Probiere es aus Dich für den Anderen zu freuen.

Du glaubst, dass etwas ungerecht ist und der- oder diejenige es nicht verdient hat? Sprich es an. Du solltest jedoch vorher überlegen, ob Du die Worte und Motive findest, die Dich in die Lage versetzen etwas verändern zu können (willst Du helfen etwas zu verändern oder einfach nur verletzen oder Recht haben?) siehe auch  Sprechen in Konfliktsituationen

Könnte es auch an Deinem Wertesystem liegen und diese Werte behindern Dich darin zufriedener zu sein? Oder sie sind sehr wichtig für Dich aber werden gerade nicht erfüllt? siehe auch Was ist Dein Wertesystem? Bedürfnisse erkennen! Fühlst Du Dich z.B. durch äusseren Erfolge im Beruf, in Beziehungen zu anderen oder nach getaner Alltagsarbeit zufriedener und kannst schwer akzeptieren, dass es anders zu sein scheint? Aber wie mit Unzufriedenheit bloss umgehen?

Mehr Zufriedenheit durch Aktivität

Erfolg mit 3 Buchstaben: TUN. Etwas tun, dass im Aussen für Dich sichtbar und damit messbar ist. Das kann auch einfach nur körperliche Bewegung sein. Mache eine Prioritätenliste mit zunächst leicht erreichbaren Zielen und arbeite diese fokussiert ab.

Du kannst den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben variieren (Stichwort Aufschieberitis, da die Aufgabe übergross erscheint, zuviele Aufgaben unerledigt sind oder mit unangenehmen  Gefühlen verbunden werden)  Erste Erfolge durch kleinere Schritte generieren Freude über das Erledigte und motivieren Dich weiterzumachen. Dann kannst Du den Schwierigkeitsgrad stückweise steigern. Sobald Du aber mit Deiner geplanten Aktivität aufhörst, versuche mit mit kleineren Aktionen weiterzu machen oder gönne Dir eine Pause. Feiere Deine Fortschritte und erzähle anderen davon. Tätigkeiten können den Beruf oder Dein Privatleben betreffen: Den Kollegen oder Kunden anrufen oder eine email schreiben, die Steuererklärung erstellen, Gartenarbeit, ein Zimmer aufräumen oder „nur“ den Schreibtisch aufräumen, das Fahrrad oder das Auto putzen etc. Arbeite die Liste Stück für Stück, ab. Wie toll sich das anfühlt merkst Du, wenn Du es mal ausprobiert hast.

Ungerechtigkeit und Probleme solltest Du auf den Grund gehen und ansprechen, um es besser zu verstehen und zu verändern.

Dir etwas Schönes können, wie z.B. eine Ausfahrt machen, in ein Konzert gehen, Basteln, mit Freunden treffen um etwas zu unternehmen oder einfach Tanzen (auch gerne alleine – ganz wild zuhause), mit Kindern spielen, eine Massage oder ein tolles Bad mit ätherischen Ölen nehmen und sich pflegen und vieles mehr. Was mir immer hilft ist in die Natur gehen, mich dort aufhalten und  ganz im Hier und jetzt die Momente genießen. Mich erden und die Welt ist wieder gut zu mir und ich bin gut zur Welt.

Photo von Christoper Jolly

Mehr Zufriedenheit durch inneren Wandel

Unzufriedenheit entsteht in Deinem Geist als Gedanke und geht in ein Gefühl über. Es führt zu schlechter Laune, Frustration, Ungeduld, Ärger etc.  Sich damit innerlich zu beschäftigen braucht Übung und Ausdauer. Erfolge werden sich für Dich nach längerem üben einstellen, damit etwas anders als z.B. eine Aufgabenliste abhaken zu können. Sobald Du wahrnimmst, dass dieses unangenehme Gefühl im Innern auftaucht, lohnt es sich durch innere Reflektion immer wieder zu verstehen, was die wirkliche Ursache ist. Kannst Du Dich an eine ähnliche Situation in der Vergangenheit erinnern? Wo warst Du und was passierte genau?

Maria Shanina auf unsplash

So kann man nachhaltig und effektiv glücklicher werden. Erkenne dass deine Aufmerksamkeit vielleicht viel auf den Dingen im Aussen liegt, die nicht funktionieren oder die du nicht haben kannst. Überlege Dir einmal was Du alles hast und was oder wer Dich täglich unterstützt. Lerne alles Unbemerkte, dass zur Selbstverständlichkeit geworden ist, wertzuschätzen. Wasser oder Strom aus der Leitung und was und wen es dazu braucht es fließen zu lassen, das Essen im Supermarkt, das Haus oder die Wohnung in der Du lebst, Deine Familie, Freunde oder Arbeitskollegen. Dankbarkeit und damit das entstehen lassen von Wertschätzung ist vielleicht für Dich ein Paradigma-Wechsel – eine andere Herangehensweise als Aufgaben im Aussen zu erledigen die Dich direkt belohnt. Die Zeit, die Du regelmäßig investiert, wird sich lohnen. Aus einem Nein wird ein Ja in Deinem Kopf. Es wird Übung brauchen, bis Dein Gehirn einen Belohnungsreiz auch dafür erhält. Unsere Umwelt gibt uns dafür keine direkte Anerkennung wie es z.B. durch eine Beförderung offensichtlich sein kann.  Die Beförderung kann jedoch ein Resultat Deiner sich immer entwickelnden emotionalen Kompetenz sein.

Zunächst finde für Dich selbst heraus, was für Dich Zufriedenheit bedeutet. Nimm ein Blatt Papier einen Stift und beginne für ca. 4 Minuten zu schreiben ohne den Stift abzusetzen.

Beginne den Satz  mit:  “ Ich bin unzufrieden, weil…“ oder „Ich fühle mich richtig zufrieden, wenn…“  Notiere alles was Dir in den Sinn kommt, wirklich alles. Wenn Du nicht weißt, was Du schreiben sollst, schreib genau das auf. Danach unterstreiche wichtige Aussagen, die Dich weiterbringen könnten. Arbeite damit und gehe immer tiefer auf die wirkliche Ursache. Vielleicht hast Du nach dieser Übung eine Vorstellung, was Du tun kannst.

Gib Dir Mitgefühl und spüre wo in Deinem Körper die Unzufriedenheit zu spüren ist und lasse mögliche Anspannungen los. Vielleicht fühlst Du Dich danach gelassener, spürst Frieden in Dir, Entspannung. Es kann sich dadurch das Vertrauen und die Zuversicht entwickeln, daß sich etwas zum Positiven wenden wird. Nichts muss, aber alles darf sein. Gelassenheit entsteht, die Dich wiederum Widerstandsfähiger gegenüber Stress machen kann.

Du beschliesst Dich nicht mehr mit anderen zu vergleichen. Du arbeitest daran weiter zu erforschen, was Dir wichtig ist und Dich damit zufriedener macht. Du konzentrierst Dich mehr auf diese Punkte. Bedenke dass Du einzigartig bist und Andere Dich zu einem Verhalten oder Dingen lediglich inspirieren werden.

Die Selbstwahrnehmung steigern und zum Beobachter werden. Achtsamkeitsübungen die unter anderem Dankbarkeit, Güte und Mitgefühl zu Dir selbst und Anderen entstehen lassen. Siehe auch Meditation.

Wie kann ich Loslassen oder etwas lieben lernen?

Die Kunst des Loslassens. Let it be. Die Kunst etwas zu akzeptieren – vielleicht auch es lieben zu lernen. Das Leben fühlt sich an wie eine Fahrt auf einem Karussell. Sich vertrauensvoll treiben lassen, ein sanftes aber manchmal auch ein heftiges Auf und Ab.

Um das Thema von Loslassen und Lieben lernen tiefer  zu verstehen, habe ich mir folgende Frage gestellt: Was macht mich eigentlich unglücklich? Kluge Menschen haben lediglich 2  Zustände identifiziert, die unglücklich machen. Überwinde ich sie, würde ich glücklicher werden. Jetzt war ich gespannt.

ANHAFTUNG und ABNEIGUNG

Das ist wirklich alles?  Etwas festzuhalten oder etwas abzulehnen, vielleicht sogar zu bekämpfen, wenn man etwas nicht möchte ist alles? Etwas erzeugt unangenehme Gefühle in uns. Klingt richtig. Überwinde ich beide Zustände durch Loslassen oder Akzeptanz des Gefühls, der Dinge oder der Situation, kann ich mein Leid verwandeln oder es erst nicht entstehen lassen. Ich bin in der Lage Zustände oder Menschen liebevoller und mit mehr Mitgefühl zu betrachten, und das verändert. Interessant.

Anhaftung und Abneigung – machen sie mich unglücklich?

Möchte ich etwas unbedingt? Ich werde aggressiv oder übellaunig auf andere, aber häufig auf mich, weil ich es nicht bekomme?

Bin ich in einer Situation oder passieren Dinge, die ich nicht möchte? Kann ich sie nicht mehr beeinflussen? Kann ich sie nicht verändern? Ich bin deshalb sehr traurig, bedrückt, frustriert, unzufrieden, wütend etc.

Anhaftung – warum halte ich eigentlich an etwas fest?

Weil es mir Stabilität und Sicherheit zu geben scheint? Weil mich etwas Neues verunsichert? Weil ich die Überzeugung besitze, das es wichtig und gut für mich ist und ich mich damit wohler oder sicher fühlen kann?

Markus Spiske auf unsplash

Weil ich dadurch meine innere Leere nicht spüre und ich in diesem Moment, wenn auch vielleicht nur kurz, Freude empfinden kann? Weil es schon immer so war? Weil ich diesen Menschen oder diese Dinge zu brauchen glaube?  Und wenn das alles nur eine Illusion ist? Scheint es in den Gedanken nicht nur so zu sein? Betrachte es einmal mit Neugier. Wie faszinierend, warum ist es eigentlich bei mir so? Brauche ich es wirklich?? Was ist das Schlimmste was passieren kann, wenn es nicht mehr da ist? Immer wenn ich mir diese Fragen stelle, fühle ich mich sofort viel freier und unabhängiger, irgendwie dadurch auch glücklicher und gelassener.

Abneigung- warum mag ich etwas nicht?

Ich teile ein. Ständig. Ich mag Dinge oder Personen, ich mag sie nicht. Grundsätzlich ein normales Verhalten. Es versetzt mich in die Lage schnell Entscheidungen treffen zu können. In meinem Kopf beginnen Prozesse, die in früheren Zeiten dem Überleben dienten. Ekel – ein Abwehrmechanismus startet, um mich davor zu schützen. Ist das aber immer wahr? Betrachte es einmal mit frischen Augen, ohne Beurteilung oder gar Verurteilung.

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Die Spinne. Für viele mag sie hässlich oder ekelhaft sein. Anders und genauer betrachtet ist sie ein graziles, fast buntes Geschöpf. Sie leistet Erstaunliches. Sie baut wunderschöne zarte Netze, in denen sich Tautropfen verfangen, die im Morgenlicht glänzen. Die Aufgabe: Finde den Zauber, lebe Dein Leben voller Ver- und Bewunderung für das was Dich umgibt und was Dir passiert.  Dein Leben besteht aus Rhythmus der nach Balance und Harmonie strebt. Sich öffnen und Dinge neu und anders betrachten, ausprobieren, auf Menschen zugehen, um sie näher kennenzulernen. Faszinierend. Du wirst feststellen, dass andere Menschen Wünsche und Träume besitzen, die den eigenen oft sehr ähnlich sind. Die Kunst  wertschätzend miteinander umzugehen. Gegebenenfalls kannst Du wertschätzend Grenzen setzten, wenn es notwendig wird.

Der Gegenentwurf zur Anhaftung

Liebe und fühle Dich mit allem verbunden was ist und lasse es los, wenn es von Dir weg strebt. Sei dankbar und voller Hoffnung. Ich erinnere mich an eine Aussage „Liebe ist Loslassen“. Kommt es zu Dir zurück, freue Dich. Bleibt es weg, nimm das Gefühl des Verlusts im Körper wahr, atme in das Gefühl bis es verschwinden kann. Alex Elle sagte einmal „Loslassen heißt nicht immer, dass Du etwas verlierst oder verpasst. Du wächst, du lässt los, Du entwickelst Dich.“

Wie vermeide ich Anhaftung & Abneigung?

Eine grosse Hilfe diese Zustände zu überwinden ist viel öfter im HIER und JETZT zu sein. Der Fokus liegt auf dem was gerade geschieht. Das Atmen, das Beobachten. In diesen Momenten kann Dir vieles klarer werden. Du befindest Dich nicht mehr in den Gedanken und Geschichten, die Dich über die Vergangenheit grübeln lassen oder sich um eine sorgenvolle Zukunft dreht, die vielleicht nie Realität wird. So gewinnst Du Zeit zu verstehen, was Du gerade brauchst oder vielmehr gerade nicht brauchst, was Du durch das Losslassen gewinnen wirst. Es gibt oft Dinge im Leben, die man gerne verliert. Z.B. Unruhe, Sorgen, Grübeln, Ängstlichkeit und vieles mehr. Mir wurde dadurch immer klarer das Anhaftung, also das abhängige Brauchen von Menschen und Dingen, eine Illusion ist. Man kann sogar noch weiter gehen und das Anhaften am Leben in Frage stellen. Damit meine ich nicht sein Leben wegzuwerfen. Ganz im Gegenteil. Ich meine die Chance zu ergreifen gelassener zu werden und seine grundsätzliche Angst vor dem Tod zu überwinden. Im Rhythmus des Lebens mit den vergänglichen Auf’s und Ab’s. Emotionen der Abneigung kann auch ein Zeichen dafür sein, einmal näher hinzuschauen. Was lehne ich genau ab? Welches Bedürfnis hat die oder auch eine Person aus meiner Vergangenheit vielleicht verletzt und mir ist es schon wieder passiert? Kommt mir das bekannt vor?

Das Leben bedeutet Veränderung. Betrachte es mit Neugier. Alles hat einen Anfang und ein Ende. Aus Vergangenem wird Neues entstehen. Folge dem Rhythmus des nächsten Zyklus.

Das Vertrauen, dass sich alles zu Deinem Besten entwickeln wird, lasst Deine Anspannung verschwinden – Du kannst dem Prozess vertrauen. Atme ein und atme langsam alles Negative aus. Entspanne Dich. Komme ganz in der Gegenwart an. Erkenne, dass alle Abneigung nur ein Gedanke ist und mache den nächsten Schritt. Schritt für Schritt. Siehe auch Erforsche Deinen Geist (The Work)

Erforschen – Zuhören

Dieses Thema hat mich sehr beschäftigt. Warum? Weil viele Missverständisse und Verletzungen entstehen können, wenn man damit Schwierigkeiten hat. Die Wirkung hinter den Worten sind nicht immer gewollt und die Absicht eine ganz andere. Dein Gegenüber oder Du selbst können sich vielleicht gerade nicht anders ausdrücken. Zum Beispiel weil es starke Emotionen gibt oder wenn man nicht die ganzen Hintergründe kennt.

Höre ich wirklich gut zu? Leihe ich jemandem wirklich mein Ohr?

Photo von Sylvie Tittel

Photo von Sylvie Tittel auf Unsplash

Ich war der Meinung ein guter Zuhörer zu sein und stellte mit erschrecken fest, dass es nicht immer so war und oft auch noch so ist. Warum eigentlich? Techniken, wie das Wiederholen von Aussagen und Fakten, helfen grobe Missverständnisse zu vermeiden. Es gibt aber noch viel mehr hinter Gesagtem zu entdecken.

Eine Aussage hat mich zum Nachdenken gebracht. Der Geist ist oft nicht beim Gesagten oder bei den Bedürfnissen des Gesprächspartners, sondern schon mit einer Antwort beschäftigt. Lösungsorientiert und effizient. Interpretierend, oft Annahmen treffend, bevor der Gesprächspartner seinen Satz überhaupt beendet hat.

Warum eigentlich? Der Geist ist damit beschäftigt

  • Schnell einzuteilen, ob das Gesagte richtig oder falsch ist und einzuhaken und so unterbrechend oder gar verurteilend.
  • Sich gedanklich in einen Verteiligungs- oder Angriffsmodus begebend.
  • Vergleiche mit der eigenen Situation herstellend – statt bei der Person zu bleiben. Das Gehirn gleicht permanent das Gehörte mit eigenen, ähnlichen Erfahrungen ab und ordnet es so schnell ein. Ein evolutionäre Meisterleistung, die unserem Überleben diente.

Antworten oder Lösungen überlegend und anbietend – statt zu zuhören. Dabei verpasst man gegebenenfalls die wahren Hintergründe und überhört das wirklich Wichtige hinter dem Gesagten

Kurz gesagt – der Geist befindet sich in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Ist das nicht „ver-rückt“? Bleibe ich in der Gegenwart, könnte ich dann nicht viel mehr entdecken und bemerken?

Durch regelmässige Meditationen oder andere Achtsamkeitsübungen kannst Du Deinen Geist darin schulen achtsam aufmerksam zu bleiben. Du kannst einen Stop in Deinem Gedankenfluss einlegen, wenn Du bemerkst, dass er wieder einmal mit Hochdruck an Lösungen arbeitet. Du kannst wieder mit Deiner ganzen Aufmerksamkeit beim Gesagten bzw. beim Gesprächspartner bleiben. Empatisch und offen auch auf die Gefühlsebene in einem Gesrpäch achten.

Probier einmal aus nur zuzuhören. Keine Ratschläge gebend. Bleibe wohlwollend. Sei offen dafür Dich in die Lage des Anderen zu versetzen und herauszufinden, was neben dem Gesagten, der Person noch wichtig sein könnte. Stelle Dir im Geist die Frage „Was hilft der Person gerade am meisten?“

Wie unterbreche ich richtig?

Wie gehe ich jedoch damit um, wenn mir jemandem das Ohr abkaut? Wenn mir das Zuhören Schwierigkeiten bereitet, weil es sich  z.B. nicht um einen Dialog, sondern um einen Monolog handelt?

Photo von Isaiah Rustad

Versuchs mal mit Folgendem:

 

Zuhören ist für mich die wichtigste Fähigkeit eines guten Gesprächspartners. Zuhören ist eine Kunst die gelernt werden kann. Stille kann man hören und zulassen.

Tun – die Macht des Lächelns

Als Jugendliche erhielt ich ein Geschenk. Ein kleines, selbstgebasteltes Büchlein.  Auf jeder Seite stehen handschriftlich notierte, liebevolle und inspirierende Sätze zum Thema „Lächeln“. Als ich es vor kurzem wieder fand stellte ich mit Erstaunen fest, dass genau dieses von Herzen kommende Lächeln einen Zauber in mein Leben gebracht hat. Es ermöglichte wundervolle Begegnungen und Erlebnisse.

Photo von E. Kartushina auf unsplash

Die Macht des Lächelns

  • Es ist ein Ausdruck des Wohlwollens und der Freude über eine Begegnung mit einem anderen Menschen. Auch wenn es flüchtig ist. Die Sonne geht auf.
  • Spiegelneuronen im Gehirn sorgen dafür, dass Du oder der andere Dein Lächeln erwidert. Lachen ist ansteckend. Man fühlt sich miteinander verbunden, obwohl man sich nicht kennt.
  • Lachen entspannt Deine Gesichtsmuskulatur und unangenehme Gedanken verschwinden. Kannst Du verärgert sein oder drüben Gedanken nachhängen, wenn Du lächelst?  Mit einem Lächeln kannst Du loslassen und wohlwollend aktzeptieren, was Du vielleicht sowieso gerade nicht ändern kannst.
  • Wenn Du lächelst sorgt Dein Gehirn dafür, dass Glückshormone ausgeschüttet werde.
  • Überraschtes und freundliches Lachen entstresst – Dich selbst und andere. Man nimmt sich oder die Situation nicht mehr so wichtig wie vorher.

Alles gute Gründe, es einfach mal auszuprobieren. Ich kann es nur empfehlen.

Auf einer Seite in diesem Büchlein steht:

“ Lächle

  • dem Verlassenen zu,
  • dem Schüchternen,
  • dem Betrübten,
  • dem Kranken,
  • dem Jugendlichen,
  • dem Reifen und Betagten,
  • deinen Lieben und Freunden

so daß jedermann sich freue und selbst froh werde durch deine ansteckende Fröhlichkeit!“

Erkenne – Dein Gefühl

Wenn Du ausdrücken willst wie es Dir gerade emotional geht und Dir die Worte fehlen, kannst Du hier nachschlagen.  Echte Emotion, keine gedachte Be- bzw. Verurteilung in richtig oder falsch. „Ich bin“ statt „ich denke“. Das Benennen und laut aussprechen von Gefühlen wird Dich selbst entstressen. Im Gespräch mit anderen Menschen wird es eine Brücke schlagen können, da Dein Gesprächspartner oft besser nachvollziehen kann, warum Du wie reagierst.  Gefühl oder Gedanke – probier es hier aus: Quiz Sprache

Angenehme Gefühle

Achtsam, aufmerksam, aufgeregt, ausgeglichen, ausgelassen, begeistert, berührt, bewegt, dankbar, enthusiastisch, erfrischt, erfurchtsvoll, erholt, euphorisch, emotional, entspannt, ergriffen, erregt, elektrisiert, froh, friedvoll, gelassen, geduldig, glücklich, gut gelaunt, inspiriert, interessiert, mutig, neugierig, ruhig, selbstsicher, sensibel, stark, stolz, überrascht, verliebt, voller Bewunderung, voller Energie, voller Tatendrang, voller Vertrauen, voller Zuversicht, zufrieden.

Unangenehme Gefühle

Abwesend, aggressiv, allein, am Ende sein, angespannt, ängstlich,aufgewühlt, ausgelaugt, bedrückt, belastet, besorgt, beschämt, betroffen, beunruhigt, besorgt, demoralisiert, demotiviert, depremiert, desillusioniert, einsam, empfindlich, erschöpft, erschrocken, erschüttert, erbost, frustriert, gekrängt, geschwächt, gelangweilt, genervt, gestresst, hin und hergerissen, irritiert, misstrauisch, mutlos, müde, neidisch, nervös, ohnmächtig, ratlos, sauer, schuldig, traurig, ungeduldig, unruhig, unsicher, unter Strom, unruhig, unzufrieden, verärgert, verletzt, verunsichert, verwirrt, verzweifelt, wütend, zerknirscht, zerstreut, zornig.

Gedanken bzw. Be- oder Verurteilungen

Ich bin hecktisch, hilflos, überfordert oder unterfordert. Ich fühle mich benachteiligt, von jemandem ausgeschlossen, entäuscht (der Andere ist Schuld) oder betrogen, nicht ernst genommen, nicht geliebt, nicht gerecht behandelt, nicht wahrgenommen, übersehen, unscheinbar, vernachlässigt etc. Versuche Be- und Verurteilungen in einem schwierigen Gespräch, ob über andere  oder Dich selbst, zu erkennen und zu vermeiden. Es hilft echte Gefühle auszudrücken. Deine eigenen Gefühle kannst Du verändern, indem Du die tiefer liegenden Ursachen des Gefühls verstehst.

Probiere aus, ob Du Gefühle einfach nur neugierig wahrnehmen und beobachten kannst, ohne Sie in gut oder schlecht einteilen zu muessen. Siehe auch Erforsche Deinen Geist (the work)  oder  Quiz verurteilendes Sprechen

Weitere Gedanken zu diesem Thema findest Du unter Emotionen

Tun – angenehme Emotionen

Stärke Dich. Wähle eines der Gefühle und ein passendes Bild dazu aus, betrachte es ohne die Augen zu fokusieren und lass es auf Deinen Geist und Deinen Körper wirken. Spüre und lächle.

Verbundenheit, Wohlwollen, Dankbarkeit, Liebe, Freude, Vertrauen, Klarheit, Leichtigkeit, Zuversicht.

Freude, Wärme und Leichtigkeit. Goldenes Licht. Es fliesst in Dich und füllt Deinen ganzen Körper. Atme ein, atme aus. Du beginnst von innen heraus zu leuchten. Ein goldene Schimmer umgibt Dich. Jeder Muskel entspannt sich. Du beginnst Dich wohl zu fühlen – Du bist ganz bei Dir im hier und jetzt.

Fühle Dich verbunden mit allem was ist. Erinnere Dich an schöne Begegnungen oder Erlebnisse, die Dein Herz berührt haben. Spüre Dankbarkeit für die kleine Dinge, die Dein Leben so grossartig bereichern. Spüre Wärme und Verbundenheit.

Dein Geist beruhigt sich, er wird klar wie Eis. Abkühlung. Du fühlst Dich geschützt. Leichtigkeit und Klarheit. Das Licht sinkt in Dich ein. Atme Frische ein und Verbrauchtes aus. Spüre wie Dein Geist immer ruhiger und klarer wird.

Die rosa, zarte Farbe umhüllt Dich ganz. Spüre diese liebevolle, pulsierende Kraft, wie sie sich immer mehr verstärkt. Lege Deine Hand auf Dein Herz. Spüre Liebe fliessen. Atme ein, atme aus. Lächle. Nichts bringt Dich aus Deiner Mitte.

Du begibst Dich auf eine sonnige Lichtung. Sie befindet sich an einem friedlichen Ort. Das frische Grün umgibt Dich – spüre wie sich Deine Augen entspannen. Heilende Kraft fliesst in Dich. Frisches Grün – lebendig und belebend. Atme ein, atme aus. Spüre wie gut es Dir tut. Wenn Du soweit bist und es für Dich stimmt, kehre wieder an Deinen jetzigen Ort zurück.

Ein blauer Schutzmantel umhüllt Dich. Pulsierend und lebendig. Fliessend. Liebevoll. Kraftvoll. Nichts kann Dir etwas anhaben. Alles Negative wird ins Positive umgewandelt und an die sendende Quelle zurückgeschickt. Atme diese Kraft ein, atme aus und lasse alles Unangenehme los.

 

 

 

 

 

 

Tun – Vergeben

Vor Jahren entdeckt – und  immer wieder kraftvoll verändernd. Ho’oponopono – ein Hawaiianisches Vergebungsritual. Es wirkt korregierend. Das Verrückte: Du brauchst nicht zu wissen, was Du vergeben willst. Hast Du einen Konflikt oder es geht Dir schlecht, probier es einfach aus.

ES TUT MIR LEID  – I am so sorry

BITTE VERZEIH MIR – Please forgive me

ICH LIEBE DICH – I love you

DANKE – Thank you

Ziehe Dich zurück. Stell Dir im Geist die Person oder Situationen vor. Dann sprich den Text laut aus und wiederhole ihn mehrfach. Du kannst auch jeden Satz mehrfach aussprechen. Klopfe währendessen die Thymusdruesse. Spüre den Unterschied. Ist noch kraftvoller? Vergebe Dir selbst und anderen – es  wird Dich freier machen. Spreche es mehrere Tage immer wieder. Je intensiver und öfters Du es sprichst, um so größer wird die Wirkung sein. Ängste und Blockaden lösen sich, unangenehme Gefühle und Situationen könne sich verändern.

Was ist Dein Wertesystem? Bedürfnisse erkennen!


Bedürfnisse resultieren aus Deinem Wertesystem, das Du entwickelt hast oder dienen schlicht Deinem Überleben. Entdecke, was Dir persönlich am Wichtigsten ist.

Photo von Eli Defaria auf unsplash

Du kannst Dein Wertesystem und Deine Bedürfnisse erforschen um herauszufinden, warum Du mit bestimmten Personen mehr Schwierigkeiten hast als mit anderen oder um in einer bestimmten Situation, etwas zur Sprache zu bringen. Erst damit kann sich etwas verändern (siehe Konflikte ansprechen und lösen oder auch Bedürfnisse).

Scrolle durch die Liste von ca. 120 Begriffen während Du an Dich oder die Person in einer konkreten Situation denkst.

Erstelle Deine persönliche Prioritätenliste. Notiere Dir die für Dich Wichtigsten und reduziere die Liste bis nur wenige übrig bleiben. Um einen Konflikt ansprechen zu können, reduziere die Liste auf den wichtigsten Wert, der von der anderen Person verletzt wurde. Dann ergänze eine kongrete Handlung, um die Du die Person bitten kannst.

  1. Abwechslung

  2. Aktivität

  3. Anerkennung

  4. Akzeptanz

  5. Aufrichtigkeit

  6. Austausch

  7. Authentisch sein

  8. Autonomie

  9. Aus Fehlern lernen können (Den Mut besitzen Fehler zu machen)

  10. Balance von

    1. Arbeit und Freizeit

    2. Geben und nehmen

    3. Sprechen und zuhören

  11. Aktiv sein und ausruhen etc

  12. Bewegung

  13. Bewusstheit

  14. Beständigkeit

  15. Bildung

  16. Disziplin

  17. Effektivität

  18. Ehrlichkeit

  19. Einfachheit

  20. Einfühlsamkeit

  21. Engagement

  22. Entspannung

  23. Entwicklung

  24. Erfolg

  25. Ernstgenommen werden

  26. Feiern

  27. Flexibilität

  28. Freiheit

  29. Freizeit

  30. Freude bereiten

  31. Freundlicher Umgang

  32. Freundschaft

  33. Frieden

  34. Gastfreundschaft

  35. Geborgenheit

  36. Gehört werden

  37. Gesehen werden

  38. Gelassenheit

  39. Genießen

  40. Gesundheit

  41. Gemeinschaftssinn

  42. Gleichwertigkeit

  43. Glückwunsch

  44. Großzügigkeit

  45. Harmonie

  46. Herausforderung

  47. Hilfsbereitschaft

  48. Humor

  49. Identität

  50. Initiative

  51. Innerer Friede

  52. Identität

  53. Inspiration

  54. Kultur

  55. Kompentenz

  56. Konfliktfähigkeit

  57. Kongruenz

  58. Kontakt

  59. Kommunikation

  60. Kraft

  61. Kreativität

  62. Lebensfreude

  63. Lebenserhalt

  64. Liebe

  65. Menschlichkeit

  66. Mitgefühl/Verständnis

  67. Mitgestalten

  68. Mut

  69. Nähe

  70. Natur

  71. Offenheit

  72. Optimismus

  73. Originalität

  74. Ordnung

  75. Partnerschaftlicher Umgang

  76. Privatsphäre

  77. Pünktlicheit

  78. Raum für persönlichen Ausdruck

  79. Respekt (das Benennen von Fakten und die Bitte um konkrete Handlungen ist hier wichtig)

  80. Ruhe

  81. Rücksichtnahme

  82. Schutz

  83. Selbstbestimmung

  84. Selbstrespekt

  85. Selbstverantwortung

  86. Selbstvertrauen

  87. Selbstverwirklichung

  88. Sexualität

  89. Sicherheit

  90. Sinnhaftigkeit

  91. Soziales Engagement

  92. Spiritualität

  93. Sport

  94. Stärke

  95. Struktur

  96. Tatkraft

  97. Tiefe

  98. Toleranz

  99. Unterstützung

  100. Verantwortlichkeit

  101. Verbundenheit

  102. Vergnügen

  103. Verständigung

  104. Verlässlichkeit

  105. Vielfalt

  106. Vertrauen

  107. Umweltschutz

  108. Umweltbewusstsein

  109. Vorwärtskommen

  110. Persönliches Wachstum

  111. Wahrgenommen werden

  112. Wärme

  113. Weitblick

  114. Wertschätzung

  115. Wirtschaftliche Sicherheit

  116. Wissen wo man dran ist

  117. Würde behalten

  118. Zeit sinnvoll nutzen

  119. Zeit effektiv nutzen

  120. Zentriertheit

  121. Zielstrebigkeit

  122. Zugehörigkeit

Die Liste hat nicht die Absicht vollständig zu sein, deckt jedoch bereits sehr viel ab. Sie ist angelehnt an Ingrid Holler’s Liste in Ihrem Buch „Trainingsbuch Gewaltfreie Kommunikation“

Tun – Erste Hilfe – Emotion

Phot von Katarzyna Kos auf unsplash

Photo von Katarzyna Kos

Emotionales Leiden. Starke unangenehme Gefühle haben Ihre Ursache in Erlebtem (Deine Erfahrungen), wenn für Dich wichtige Werte verletzt bzw. Bedürfnisse nicht erfüllt wurden oder werden. Es entstehen bestimmte Verhaltensmuster, die sich verändern lassen. Scrolle nach unten und erfahre, je nach Emotion, was Du schnell für Dich tun kannst. Du findest auch Tipps was Du danach tun kannst, sobald Du mehr Zeit hast. Das Ziel ist Dich selbst oder andere nicht zu „verletzten“.

Wut, Zorn

Nimm Dir Zeit, Du brauchst gerade mehr Zeit. Tue alles was Deine Aufmerksamkeit weg von der Ursache dieses Gefühls bringt. Übergehe das Gefühl jedoch nicht, nimm es ernst, es gehört zu Dir und erforsche die Ursachen. Hier ist die Gefahr am höchsten Dich selbst oder andere zu verletzen. Oft ist es ein Ohnmachtsgefühl, das Dich wütend macht. Aber stimmt das denn? Bist Du wirklich hilflos und ohne Macht?

Photo von Gabriel Matula auf unsplash

Photo von Gabriel Matula auf unsplash

Direkt beim Ereignis

  • Sag Dir innerlich „ich kümmere mich später darum“. Geh aus der Situation und sage „Ich kann gerade nicht mehr…“ oder „Lass uns später den Punkt klären..“.

Später

Ärger

Bedenke den Kraftaufwand: 1  Stunde Ärgern = 8 Stunden Arbeit. Egal, ob Du Dich über Dich selbst oder über andere ärgerst.

Photo von Marco Jimenez

Photo von Marco Jimenez

Direkt beim Ereignis

  • Betrachte die Person genauer, die den Ärger auslöst. Schau ihr in die Augen und erkenne den Menschen, der – wie Du selbst – leidet, Bedürfnisse und Wünsche hat.
  • Während des Autofahrens, versuche die Person/die Insassen, und nicht nur das Auto und den „Angriff“ auf Dich, wahrzunehmen.
  • Wenn Du warten mußt und Dich deshalb ärgerst, nutze die Zeit des Wartens, um z.B. auf Deinen Atem zu achten und entspanne dabei angespannte Stellen in Deinem Körper. Spreche die Person an, und erkläre Ihr dass Du unter Zeitdruck stehst und es sehr eilig hast. Frage Sie, ob es ok wäre wenn Du kurz vor kannst oder biete Hilfe an, damit es schneller geht.
  • Ärgerst Du Dich über Dich selbst, sage zu Dir oder anderen „Ich bin sauer, weil ich sehe dass..“ Es ist ok, dass ich mich ärgere und es vor der Person auch sage, solange ich mich später darum kümmere, um an die wirklich Ursache zu gelangen.

Später

  • Wenn Du oft ärgerlich bist, weil etwas nicht voran geht, frage Dich was Dich ständig so in Eile versetzt und andere verurteilen läßt. Verändere etwas z.B. mehr Zeit einplanen, weniger Dinge gleichzeitig tun etc.
  • Erforsche und erkenne, welches Bedürfnis von Dir ständig verletzt wird. Frage Dich „wovor habe ich Angst?“ Es ist ein wichtiger Schritt, um etwas aus- bzw. anzusprechen damit es sich ändern kann. Du kannst die Technik von „The Work“ einsetzen. Siehe Erforsche Deinen Geist
  • Zieh Dich zurück und führe ein imaginäres Gespräch. Versetzte Dich in Dein Gegenüber und nimm, auch physisch, im Wechsel seinen Platz ein. Siehe auch Sprechen in Konfliktsituationen
  • Bist Du gesund? Ist Dein Hormonhaushalt ausgeglichen (z.B. Schilddrüse, Östrogen, Gestagen- oder Progesteronmangel) und Du hast starke Stimmungsschankungen bis hin zur Depression? Lass Dein Blut untersuchen.

Verzweiflung

Gabiele matula Verzweiflung

Photo von G. Matula auf unsplash

Direkt beim Ereignis

Atme mehrmals bewusst ein und aus und konzentriere Dich auf Deinen Atem. „Erde“ Dich. Sage Dir, dass Du Zeit hast und Dir die Zeit geben wirst etwas zu verändern. Vertraue dem Prozess und erlaube Dir und anderen etwas im eigenen Tempo und eigene Weise zu tun, etwas zu lernen oder Erfahrungen zu sammeln.

Später

Finde heraus was Dich zur Verzweiflung bringt. Erforsche Deinen Geist (the work)

Rastlos und unruhig

Du weisst nicht mehr, wo Dir der Kopf steht. Du schaffst es nicht zur Ruhe zu kommen und bist total aufgedreht.

Photo von Adrian Swancar

Direkt beim Ereignis

Atme mehrfach tief ein und aus.  Gehe mit Deiner Aufmerksamkeit zu Deinen Atem und folge Deinem natürlichen Atemrhythmus. Beobachte ihn. Wie fliesst er genau ein und aus? Bemerkst Du die kleinen Pausen zwischen dem Ein- und Ausatmen? Sei neugierig. Geh in Deinen Körper und finde heraus, wo Du vielleicht eine Anspannung spürst. Beim nächsten Ausatmen lasse diese Anspannung los.

 

Später

Dein Geist ist sehr beschäftigt und unruhig. Grundsätzlich mag er es beschäftigt zu sein – manchmal ist er allerdings überlastet und braucht Ruhe. Ausruhen, um wieder frisch und kreativ zu sein. Versuche herauszufinden, warum er so unruhig ist.

Hast Du vielleicht zuviel zu tun? Dann mach Dir eine Liste, priorisiere was Du tun willst und streiche Dinge oder lege sie in die Zukunft.

Hast Du vielleicht zu viele Ablenkungen? Stell das Telefon, den Computer oder den Fernseher aus und gehe in die Stille. Mach einen langen Spaziergang und sei im hier und jetzt.

Bewege Dich, geh radfahren, joggen, schwimmen oder mach Yoga. Alles was mit Bewegung zu tun hat tut Dir vielleicht gerade sehr gut und erlaubt Deinem Geist eine Pause zu machen. Um Deinen Geist und Deiner Seele etwas Gutes zu tun kannst Du einfach mal wieder nur hören: suche eine schöne Musik aus, schliesse die Augen und höre.

 

Angst

Nimm Dir Zeit und verdränge Deine Angst nicht. Sie will Dich vor etwas schützen, vor etwas Realem, aber auch oft vor etwas, das gar nicht existiert.

Photo von Jeremy Yap

Direkt beim Ereignis

Atme mehrmals tief ein und wieder langsam aus. Die übliche Körperreaktion bei Angst ist ein Luftanhalten bzw flaches atmen. Weniger Sauerstoff im Gehirn lasst Dich gut rennen, allerdings verhindert es klares Denken. Zieh Dich zurück, geh aus der Situation. Lauf erst einmal davon, falls das tiefere Durchatmen nicht helfen sollte.

Später

  • Erforsche die Ursachen und gib Dir Mitgefühl. Es ist ok. Stelle Dir Fragen.
    • Kommt es Dir bekannt vor? Kennst Du ähnliche Situationen in Deinem bisherigen Leben, die Dir oft Angst machen und welche sind es? Wann war es das erste Mal? Fühle das Gefühl, bleib ganz im Gefühl, bis es sich auflöst.
    • Bist Du vielleicht überfordert? Wenn ja, wer oder was könnte Dir helfen?
    • Füllst Du Dich in Dein Körper frisch und vital, fühlst Du Dich stark? Wenn nicht, achte auf dass was und wieviel Du ißt.
    • Achte gut darauf, was Du im Internet, im Fernsehn oder durch Bücher „konsumierst“. Tut es Dir gut? Wenn nicht: höre einfach auf damit. Achte auf genügend gesunden Schlaf- gemütlich in Deinem Bett und z.B. nicht vor dem Fernseher, der Dich weiter berieselt.
  • Geh ins Tun, fang einfach an. Teile, dass was Du tun willst in kleinere Schritten und die Angst verschwinden. Hol Dir Hilfe bei jemandem, der sich damit auskennt.
  • Stärke Dich durch „Power Poses“: Stehe und gehe aufrecht – strecke Dich und mach Dich „gross“. Stell Dich z.B. morgens vor den Spiegel, breite Deine Arme langsam  aus und sage während dessen: „Ich nehme meinen Raum ein“.
  • Bist Du gesund? Ist Dein Hormonhaushalt ausgeglichen (z.B. Schilddrüse, Östrogen, Gestagen- oder Progesteronmangel) und Du hast starke Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression? Lass Dein Blut untersuchen.

Verletzt sein

Durch Worte oder Handlungen bist Du als Mensch verletzt worden. Es macht Dich sprach- und hilflos.

Direkt beim Ereignis

Gewinne Zeit oder drücke Deine Verletztheit direkt aus.  Wenn Du es direkt ausdrückst, dann spreche über wirkliche Gefühle

Später

Ziehe Dich an einen Platz zurück, wo Du ungestört sein kannst und erforsche die Ursachen.

Gebe Dir selbst Mitgefühl. Du bist in einer schweren Situation. Nimm diesen Fakt zunächst einmal wahr und an. Spüre wo die Verletztheit im Körper „sitzt“. Vielleicht sitzt sie im Hals, in der Brust, vielleicht auch im Bauch. Lass es zu und spüre Sie. Und wenn Du weinen kannst, lass es zu, weine. Es wird Deine Seele „reinigen“.

Zeige dem anderen Grenzen. Siehe auch Sprechen in Konfliktsituationen

Hole Dir Hilfe von anderen. Wer könnte Dir helfen? Tausche Dich darüber  aus.

Siehe auch Niederlagen – wie kann ich damit umgehen?

Schuld- bzw. Schamgefühle

Ich möchte mich verstecken, die betreffenden Personen nicht treffen und im Boden versinken. Sich schuldig zu fühlen kann zu Wut und damit Angriff oder zu Rückzug führen. Es enstehen Konflikte und zwar so lange bis man es für sich klären und mit dem Anderen klären konnte – entweder gleich in der Situation oder im Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt.

In der Situation

Sei liebevoll und mitfühlend zu dir – es ist menschlich. Erkenne, ob es wahr ist und wirklich stimmt, dass Du Verantwortung für etwas übernehmen solltest.  Oft ist es auch eine Erlebnis in der Vergangenheit, dass das Gefühl verursacht. Ziehe Dich zurück und kläre es später – zunächst mit Dir und dann, wenn nötig und möglich, mit der anderen Person.

Später

Ist es wirklich wahr, dass ich Schuld auf mich geladen habe? „The workkann bei der Beantwortung helfen.

Ist es vielleicht ein Machtspiel des Anderen? Welchen Anteil hat der Andere an meinem Schuldgefühl?

Was sind die Ursachen für mein Gefühl, wann habe ich mich ähnlich gefühlt und warum?

Vergebung – vergebe Dir und dem Anderen. Wenn es möglich ist dann ist m.E. die beste Methode das Thema anzusprechen (siehe Sprechen in Konfliktsituationen), sobald Du verstanden hast, was und warum es passiert ist. Sobald Du offen, gefühlvoll, wertschätzend Deine Version der Geschehnisse mit der anderen Person besprechen kannst, verändert sich die Situation für Dich. Habe den Mut – es kann sich lohnen. Vielleicht bemerkst Du sogar das Entstehen einer tieferen Verbindung und Menschlichkeit. Als Vorbereitung kannst Du das Gespräch mit Dir alleine oder einem guten Freund/Freundin üben, in dem Du beide Positionen durchspielst. Vielleicht findest Du auch ein Ritual gut, das Du selbst im Stillen tun kannst:  Stilles Vergeben

Siehe auch Niederlagen – wie kann ich damit umgehen?

Traurigkeit

Verdränge die Traurigkeit nicht, sie will gelebt und erlebt werden.

Photo von Giulia Bertelli

Direkt beim Ereignis

Fühle die Traurigkeit- wo genau ist sie im Körper zu spüren. Lasse sie zu und gehe in das Gefühl- atme tief ein und langsam aus. Du brauchst Trost und Mitgefühl, dass Du Dir auch selbst geben kannst. Sage zu Dir selbst: ich kümmere mich heute Abend darum.

Direkte erste Hilfe: Trickse Deinen Körper aus, und kurble Deine Endorphin-Produktion an. Wie: Zieh Dich zurück und lächle – ganz ohne Grund. Es mag sein, dass es sich am Anfang seltsam künstlich anfühlt, nach einer Weile (60 Sekunden) geht es Dir jedoch schon etwas besser. Ein weiteres Mittel, das direkt helfen kann, ist sich der Menschen und Dinge bewusst zu werden, die Du hast und die Dich glücklich machen und für die Du dankbar bist. Dankbarkeit für die warme Wohnung, das gesunde Essen und all die Menschen, die Dir das Leben erleichtern oder bereichern.

Später

  • Zieh Dich an einen schönen Platz zurück, der Dir gut tut und Dich beruhigt. Spüre die Erde unter Deinen Füßen.
  • Gib Dir selbst Mitgefühl und Verständnis für die Situation. Legew Deine Hand auf Dein Herz. Weine. Sage zu Dir selbst „Ja – es ist traurig, dass..“.
  • Sende Dir oder der anderen Person gute Wünsche. Z.B. „Möge ich gesund sein, möge ich in Sicherheit, möge ich glücklich sein“ etc.
  • Praktiziere Ho’oponopono. Klopfe auf Deine Thymusdrüse und sprich mehrmals: Es tut mir leid. Bitte verzeih mir. Ich liebe Dich. Danke. Tu es solange bis es Dir besser geht.
  • Wenn Du sehr häufig traurig bist frage Dich: Bist Du gesund? Ist Dein Hormonhaushalt ausgeglichen (z.B. Schilddrüse, Östrogen, Gestagen- oder Progesteronmangel) und Du hast starke Stimmungsschankungen bis hin zur Depression? Lass Dein Blut untersuchen.

Sich ausgegrenzt fühlen

Du fühlst Dich einsam. Vielleicht ausgegrenzt? Es macht Dich verletztlich und  sehr, sehr traurig.

Direkt beim Ereignis

Durchatmen und darauf achten was genau passiert. Das Verhalten des Anderen, das eigene Verhalten.  Was wird gesagt. Es soll später beschrieben und erforscht werden.

Später

Erforsche die Ursachen Deines Gefühls. Versetzte Dich zurück in die Situation. Betrachte wie Dein Gesichtsausdruck in der Situation ist. Erinnere Dich an das Gesagte und das nicht Gesagte. Was fühlst Du und wo sitzt das Gefühl. Spüre.

  • Schreibe die Situation auf. Dann bearbeite das Geschriebene mit der Methode  The Work.
  • Gibt es vielleicht ein Machtspiel, ein Machtgefälle? Versucht jemand Dich zu manipulieren, indem er Dich und Dein Selbstbewusstsein angreift und Dich klein machen möchte?  Wenn ja, erkenne es, suche Dir Menschen, die Dich stärken und löse Dich von dieser manipulativen Person.
  • Wenn Du  Dich einsam fühlst, kannst Du Dir bewusst machen, das Du mit allem Verbunden bist. Du bist ein Teil davon – immer. Stell Dir z.B. vor was und wer alles daran beteiligt war Deine Tasse Kaffee herzustellen. Die Biene oder der Wind, der die Blüten bestäubt hat, die Sonne und der Regen, der die Kaffeebohne hat wachsen lassen. Sogar der Wurm, der den Boden lockerte. Der Bauer, der die Bohne geerntet hat, die Arbeiter in der Rösterreich und der Verpackung, der Spediteur, die Supermarktangestellten, die Dir den Kaffee verkauften, bis hin zu dem Moment, in dem Du genussvoll Deinen Kaffee trinkst. Mache Dir klar, dass Du nicht alleine bist. Das geht auch anderen so.

Nicht-bei-Sich-sein

Wenn Du nicht richtig traurig, aber auch nicht richtig glücklich bist. Wenn Du nicht wirklich im Einklang mit Dir zufrieden den Tag erlebst und nicht bei Dir bist, kannst Du folgende Dinge für Dich tun.

Photo von Oskar Keys

Photo von Oskar Keys

Direkt beim Ereignis

Erkenne und bemerke, wie es Dir geht und verspreche Dir, dass Du Dich später darum kümmern wirst. Dieses seltsame Gefühl tritt nicht plötzlich nach einem Ereignis auf, sondern ist eine Grundstimmung, die längere Zeit anhalten kann und Deine Aufmerksamkeit braucht.

Später

Du bist von Dir abgetrennt und „blind“. Mache Dinge, die Dich Deinen Körper wieder spüren lassen.

  • Geh duschen. Im Wechsel, mal kalt, mal warm und zum Herzen hin. Mache eine Kneipp Anwendung daraus.
  • Bewege Dich, geh in den Wald, in den Park. Erde Dich und spüre den Boden unter Deinen Fuessen. Leite diese Energie aus Deinem Körper.
  • Räume Dein Zimmer, Deine Wohnung oder Teile Deines Hauses auf. Ausmisten im Äusseren hebt die Stimmung und bringt Klarheit – auch im Innern. Ausserdem bringt es Dich in Bewegung. Danach kannst Du ein hochwertiges Duftöl (z.B.Orange, Zitrone, Manderine) einsetzten.
  • Praktiziere Ho’oponopono. Klopfe auf Deine Thymusdrüse und sprich mehrmals: Es tut mir leid. Bitte verzeih mir. Ich liebe Dich. Danke. Tue es solange bis es Dir besser geht.
  • Meditiere – wähle eine geführte Meditation mit einem Thema, das zu Deiner momentanen Stimmung passt.

 

Unzufriedenheit

Direkt beim Ereignis

Erkenne und bemerke, wie es Dir geht. Atme ein und lange aus, lächle und verspreche Dir später genauer zu erforschen woher diese Unzufriedenheit kommen könnte. Bleibe wertschätzend Dir selbst und anderen gegenüber. Vielleicht bist Du auch erschöpft. Könne Dir Erholung – schlafe.

Später

Nimm Dir Zeit und erforsche die Ursachen. Mehr dazu siehe auch Erforschen – Wieso bin ich so unzufrieden?

Erforsche Deinen Geist (The Work)

Kennst Du das auch? Ereignisse machen Dich wütend, ärgerlich, frustrieren Dich oder machen Dich traurig. Du beginnst zu verurteilen oder wirst übellaunig. Die Gedanken drehen sich im Kreis, ziehen Dich herunter und machen Dich fertig.

Katie Byron hat durch eigene, schmerzhafte Erfahrungen einen Weg gefunden, den Geist zu nutzen, um unangenehme Situationen längerfristig für Dich positiv zu verwandeln. Je häufiger Du im Nachhinein diese Methode anwendest, werden die Ergebnisse immer erstaunlicher und besser.

Die Essenz Ihrer Vorgehensweise habe ich in folgenden Punkten für Dich zusammengefasst:

Die Situation

Denke an eine Situation, in der Du unangenehme Emotionen hattest. Du warst vielleicht traurig, hilflos, enttäuscht oder wütend auf Andere oder auf Dich selbst.

Notiere Dir dazu wenige Antworten auf folgende Fragen:

    1. Was oder wer stört Dich und was möchtest Du was geschieht?
    2. Was denkst Du wie der Andere ist oder sein sollte? 
    3. Was möchtest Du für Dich was passiert?

Stelle Dir 4 Fragen zu Deiner „Geschichte“:

    1. Ist sie wahr?
    2. Kannst Du 100 % wissen, dass es wahr ist?
    3. Schließe die Augen und fühle. Frage Dich: was passiert in meinem Körper, wenn ich das glaube oder denke? Und frage weiter:
    4. Was wäre ich ohne diese Gedanken? Wie ging es mir dann?

Kehre Deine Aussagen um:

Nachdem Du Dir Zeit genommen hast die Fragen zu beantworten,  nimm die Antworten (Punkt 2 und 3 der Geschichte) und kehre sie ins Gegenteil um. Damit kannst Du hinter weitere mögliche Erkenntnisse kommen. Wie wirken die neuen Aussagen dann auf Dich? Überlege was daran wahr sein könnte.

Perspektivenwechsel

    1. Peter sollte besser zuhören“ verwandelt sich in „Ich sollte besser zuhören, weil..“
    2. Ich bin zu langsam „ verwandelt sich in „die Anderen sind zu langsam, weil..“

Verneinen

    1. Peter sollte besser zuhören“ verwandelt sich in „ Peter sollte nicht besser zuhören, weil..“
    2. Ich bin zu langsam“ verwandelt sich in „Ich bin nicht zu langsam, weil.. Oder „Die Anderen oder ich sind nicht zu langsam, weil…“

Ins Gegenteil verwandeln

    1. Peter sollte besser zuhören“ verwandelt sich in „Peter sollte mehr sprechen, weil“..
    2. Ich bin zu langsam“ verwandelt sich in „ich bin zu schnell oder die Anderen sind zu schnell, weil“?
Photo von Volha Flaxeco aud unsplash

Photo von Volha Flaxeco aud unsplash

Dabei geht es nicht um Schuld oder Verurteilung, sondern es soll bewusst machen, was im Kopf alles passiert und um die Auswirkungen auf Dich zu bemerken, in dem man es beginnt zu fühlen. Wie Du Gesagtes oder Handlungen durch deine Brille wahr nimmst. Durch den Perspektivenwechsel nutzt Du Deinen Geist, um eine Situation genauer und vielschichtiger zu betrachten. Du kann so erkennen was Du ändern könntest. Mehr Anschauungsmaterial findest Du in den Orginal Youtube Videos von Katie Byron.

Tun – Meditation

Das ist gar nix für mich, ich kann (will?) nicht einfach nur ruhig da sitzen. Langweilig. Das ist mir zu mystisch oder spirituell, das bin ich nicht. Stimmt das denn? Was wäre, wenn Meditation Dir hilft viel konzentrierter zu sein, Stress besser zu bewältigen und damit besser zu schlafen?

Wenn es in der Hektik der Zeit und den vielen Herausforderungen hilft Deinen Geist zu beruhigen und Du so effizienter werden kannst?  Deine Gedächtnisleistung erhöht sich. Durch diese Art der Achtsamkeitsübung  wirst Du aufmerksamer und kreativer beim Lösen von Problemen. Durch Meditation übst Du Deine Gedanken zu beobachten. Neurowissenschaften haben die positive Wirkung regelmässiger Meditationspraxis bereits bestätigt. Wenn Du achtsamer bezüglich Deiner mentalen Zustände oder Erlebnissen wirst, kann Dich das in die Lage versetzten, die Zeit zwischen einem Ereignis und Deiner vielleicht heftigen Reaktion darauf zu verlängern. Es entsteht eine Lücke, in der Du eine Wahl treffen kannst, wie Du reagieren möchtest. 90 Sekunden sind zu überbrücken, in der Dein Körper reflexartig reagiert. Danach ist es Deine Wahl, ob Du Deinem spontanen Gefühl nachgibst und auslebst oder anders reagierst.

Um Erfolge zu spüren bzw. Veränderungen zu bewirken, ist es wirklich wichtig regelmässig zu üben. Im Sport ist es auch nicht anders. Es kann so zur lieb geworden Gewohnheit werden, die bleibt. Täglich 10 Minuten konzentriert meditieren reicht. Mach es für mindestens 3 Wochen. Am Besten ist die Wirkung jedoch nach 8 Wochen. Je länger der Zeitraum, je  deutlicher sind die Ergebnisse, die Du spüren wirst.

Das Abschweifen der Gedanken, z.B. weg vom Atem, ist total normal. Das Zurückholen ins Hier und Jetzt ist genau dass, was Du damit übst. Füge es in alltägliche Situationen ein z.B. bei einem Stau im Autoverkehr, im Supermarkt an der Kasse oder bei der Arbeit. Es dort zu nutzen, und nicht auf einem Meditationskissen, wird Dich weiter bringen. Achte auf Deine Technik und darauf, dass Du beim Meditieren zwar entspannt aber wach und aufmerksam bleibst.

Ich begann mit geführten Meditation.  Der gesprochene Text half mir vieles aus meinem Inneren heraus zu entdecken. Es ist wichtig die Stimme und den Sprachstil zu mögen. Meditationen stärken mich, beruhigen mich, sie „streicheln“ meine Seele. Sie inspirieren mich, da Raum entsteht in dem sich etwas entwickeln kann. Nach einer Meditation geht es mir immer besser als davor. Ich nehme mir die Zeit, probiere und übe ohne ein Ziel zu verfolgen.

Für mich ist Meditation sich auf eine „Sache“ zu konzentrieren und damit auf sich selbst. In die Stille gehen. Auf den Atem achten und beobachten, wie er ein und aus fliesst. Ganz im Jetzt sein und und wenn Gedanken dich weftragen wollen dies erkennen, lächeln und wieder zurück in den jetzigen Moment kommen. Betrachte etwas Schönes, eine Blume, eine Kerze, ein schöner Edelstein, ohne darüber nachzudenken und spüre Deine Empfindungen von Kopf bis Fuss. Hören, zuhören ohne zu sprechen. Gehen ohne zu sprechen oder dabei an andere Dinge zu denken. Langsam bewusst zu essen ohne zu sprechen. Es gibt viele Arten, die Du ausprobieren kannst. Es ist keine Frage des „Zeit-Habens“ oder des „Könnens“, sondern des Probierens.

Als ich die für mich richtigen Meditationen fand, fing ich an mir ein Einschlafen oder gedankliches Abschweifen zu erlauben. Auch wenn dies bedeutete nicht zu meditieren. Es wird irgendwann auch anders sein. Vielleicht will mein Unterbewusstsein daran arbeiten. Eine aufrechte Sitz-Haltung, in der Du frei atmen kannst, verhindert das Einschlafen. Bemerkst Du es, versuche tief ein und auszuatmen.

Je nach Typ kannst Du es zum Morgenritual werden lassen, wenn alles noch still ist. Ein wundervoller Start in den Tag. Abends kann es der perfekte Abschluss des Tages werden, um danach seelig einzuschlafen. Suche Dir dafür einen angenehmen Platz an dem Du ungestört sein kannst, aufmerksam wach bleibst und Dich wohl fühlst. Du kannst Deine Augen schliessen. Wenn es für Dich angenehmer ist, kannst Du sie auch nur leicht geschlossen halten und den Blick senken ohne ihn zu fokusieren.  Sorge gut für Dich.

Wenn es Dir wie mir geht, dann möchtest Du mehr davon. 30 Minuten werden plötzlich zum Augenblick.

Beginne mit dem Atmen, just breathe und es wird kinderleicht.

Du kannst folgende Übungen ausprobieren. Sie sind von SIYLI – Search Inside Yourself Leadership Institute.

Ein wunderbarer technischer Helfer ist eine App, die ich im Abschnitt „Blog“ und „Wegbegleiter“ beschreibe  Achtsamkeit üben mit „Calm“

3 Achtsame Atemzüge (2 Minuten)

Fokussierte Aufmerksamkeit und offenes Gewahrsein (7 Minuten)

 

 

Erforschen (Achtsamkeit)

Achtsamkeit durch Körperarbeit

Ich war zu einer Wochenend-Verantstaltung der besonderen Art in Berlin eingeladen. Ein Werkstatt-Tag der Heinrich Jacoby Elsa Gindler Stiftung. Es hat mir einen Eindruck davon verschafft, welche Möglichkeiten es gibt, über den Körper achtsamer zu werden. Es begann mit der Wahrnehmung des Körpers und seiner Bewegungen im Raum. Probiert man länger, kann sich eine tiefer greifende Wirkungen entfalten.

Mein Verständnis:

  • Vermeide Deine gedankliche Vorstellungskraft, sondern spüre.
  • Vergesse was Du über Bewegung gelernt hast, sondern spüre.
  • Es braucht keine Theorien, sonder probiere,spüre und lerne.

Das Ergebnis:

  • Erfrischt sein durch mein tägliches Tun statt zu Ermüden.
  • Erlangen von mehr Wohlbefinden und Gesundheit.
  • Entstehen von harmonischeren Verbindungen zu Anderen aber auch zu sich selbst.

Ein Beispiel des Probierens ist das bewusste Liegen: Wie liege ich, wo am Körper spüre ich den Boden. Liege ich ganz auf dem Boden, oder gibt es Hohlräume? Wenn ich mich bewege, was passiert da genau? Wo ist es schwieriger, wo fühlt es sich leichter an, ist es vielleicht irgendwo im Körper enger geworden? Kann ich den Boden nutzen? Stützt bzw. trägt er mich? Lasse ich es zu?

photo by Nathan Fertig on unsplash

Es gibt Gruppen, die sich regelmässig und schon seit Jahren treffen und anhand eine Aufgabenstellung (Übung) gemeinsam – aber doch jeder für sich – herausfinden und „probieren“. Mein Freund sagt immer wieder, dass es sich dabei um keine Methode oder Technik handelt, die man lehren kann.

Ich habe es zunächt nicht verstanden, warum es keine Methode sein soll. Vielleicht, weil man probieren sollte, jeder  anders empfindet und hauptsächlich vergessen sollte. Vergessen wie man z.B. steht, geht oder liegt. Und Vergessen ist nicht wirklich eine Methode, oder? Einige Aufgaben, die wir gemeinsam machten, mache ich immernoch. Wenn ich meine Gedanken nicht beruhigen kann, lege ich mich auf den Boden und spüre wie ich liege, wie es geht, wenn ich einen Finger ganz langsam versuche zu heben, wie es geht den Arm zu heben. Kleinste Bewegungen, Milimeterarbeit.

Für meinen Freund war dieses Tun lebensverändernd und wurde zu einem wichtigen Bestandteil seines Lebens. Es war für ihn ein hilfreicher Wendepunkt. Ich verstehe das sehr gut.

Achtsamkeit durch Meditation

Achtsamkeit kann auch  durch eine geistige Schulung erworben werden. Es wird mir vieles bewußter und mein Geist lernt viel konzentrierter zu sein, gleichzeitig werde ich auch ruhiger. Siehe  Tun – Meditation

Quiz Streit/Konflikt

Quiz Verurteilendes Sprechen

In folgendem Quiz kannst Du testen, ob Du zwischen be- bzw. verurteilendes Sprechen und Fakten unterscheiden kannst. Mehr unter klug gefragt

Quiz Sprache

Du kannst hier für Dich entdecken, wie schmal der Grad sein kann. Ist es ein verurteilender Gedanke oder ein Gefühl, das ausgedrückt wird. Mehr Informationen unter Das Leben – der Geist

 

 

 

Quiz Wohnen

Der Haus- oder Wohnungsstil hat einen Einfluss auf die Bewohner, wie die Kleidung, die man trägt.