Love Your Living

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Meine Absicht

Liebe wie Du lebst – liebe Dein Leben.

Was wäre, wenn Du endlich eine einzige Webseite gefunden hättest, die Dir helfen wird Dein Leben mit mehr Klarheit, Leichtigkeit und Freude zu leben? Du fühlst Dich in Deinem Körper gesund und wohl?

Ich möchte Dir auf dieser Webseite gewonnenen Erkenntnisse anbieten. Im Abschnitt  „Das Leben“ verknüpfe ich meine bisherigen Erkenntnisse zu einem größeren Ganzen. Unter „Entdecken“ findest Du Dinge zum Ausprobieren. Der Abschnitt  „Im Haus“ bezieht sich auf das Wohnen, seinen Einfluss auf Dich und Möglichkeiten, die ich Dir anbieten kann. Der Abschnitt „Blog“ dient dem Austausch. Hier findest Du was es gerade Aktuelles auf der Webseite gibt, Buchtipps, interessantes „Gefragtes“ oder „Gesagtes“ und mögliche andere Wegbegleiter, die Dir weiterhelfen können. Meine Facebookseite „Loveyourliving“ wird auf Neuigkeiten hinweisen.

Entdecke Deinen ganz eigenen Weg und lass Dich von mir inspirieren. Vielleicht wirst Du manche Wege bereits kennen, sie wiederentdecken oder neue Wege gehen. Ich wünsche Dir viel Freude beim Stöbern, Ausprobieren und Wachsen.

 

Empathie verändert unsere Welt

Gabriel Matula Unsplash

Photo von Gabriel Matu

Empathie ist die „Zutat“ zur Konfliktlösung. Unangenehme Emotionen und Ich-Bezogenheit,  das Abgetrenntsein vom Anderen, führen zu Angriff oder Trennung und Isolation. Für den Menschen als Beziehungswesen ist dies langfristig nicht zu ertragen, wenn er sich nicht in einer der vielen Gruppen zugehörig und aufgehoben fühlen kann. Er wird krank. Eine heutige Tendenz? Teilen wir alles in Gruppen ein und verurteilen ständig andere? Liegt damit die Lösung unserer ganzen Probleme einfach darin uns als eine einzige Gruppe zu betrachten? Eine ganz andere Art der Globalisierung.

Nach unangenehme Erlebnissen oder Konflikten hilft die Fähigkeit zur Empathie wieder mit Anderen ins Gespräch gehen zu können. Sobald man den Anderen bewusst als Menschen und nicht als „Bedrohung“ wahrnimmt,  verändert sich alles. Wenn man erkennt, dass der Andere ein Mensch wie Du und ich ist, der Gefühle und Träume hat und einfach nur glücklich sein will. Dieses Bewusstsein versetzt Dich in die Lage wertschätzend und respektvoll zu handeln. Sich in die Lage des Anderen hineinzuversetzten bzw. offen dafür zu bleiben ist eine Grundvoraussetzung. Siehe auch Was ist Empathie

Empathie ist grundsätzlich erlern- und trainierbar. Wenn dies in der Kindheit nicht möglich war, kann man es später erwerben. Ein Muskel-Training der Seele.  Es braucht dazu die Offenheit und manchmal auch den Mut zur Selbstwahrnehmung von sich im Zusammenhang mit der Umgebung bzw. seinem sozialen Umfeld. Die Selbstwahrnehmung kann ich mit Hilfe von Übungen der Achtsamkeit (siehe Tun (Meditation) oder Erforschen (Achtsamkeit)  erwerben. Entwickelt man das Bewusstsein, dass der Andere, genau wie ich, ein Mensch mit Gefühlen, Werten und Bedürfnissen ist, entwickelt sich Emapthie. Das Fitnessprogramm für’s Zwischenmenschliche. Es kommt zu Gesprächen, die etwas zum Positiven wenden können (Gute Gesprächspartner, siehe Blog – Klug gefragt) Manche erscheinen talentierter als Andere – es liegt meiner Meinung nach lediglich am richtigen „Training“ und am „Trainer“, ob von Kindesbeinen an oder auch später. Es gibt seltene Ausnahmen, mit denen man umgehen kann, wenn man es erkennt (siehe unten).

Was blockiert Empathie?

Bedürnisse bzw. Werte, die einem selbst wichtig sind, werden von der anderen Person oder einer  kompletten Gruppe nicht respektiert und dadurch verletzt. Wenn ich dies nicht tolerieren kann ( z.B. Grundbedürfnisse nach Liebe oder Sicherheit, Freiheit bzw Selbstbestimmtheit), ist es es nicht leicht auf den anderen zuzugehen. Wie kann es trotzdem gehen? Sprechen im Konflikt Siehe auch Das Leben und Bedürfnisse.

Photo von Olga Guryanova auf unsplash

Die Person ist nicht Teil meiner „Gruppe“. Durch Handlungen oder Worte vom Anderen entstehen Gedanken, die nicht mehr reinen Fakten entsprechen, sondern moralisch verurteilend sind. Empathisch zu sein fällt dann schwer.

Fehlende Toleranz fürs“Anders sein“, da man in richtig oder falsch einteilt. Schwarz weiss macht das Leben einfacher aber auch so richtig langweilig einseitig. Es gibt Situationen, die ein „Agree to Disagree“ als Resultat verlangen. Unterschiedlicher Meinung zu sein und trotzdem miteinander glücklich zu leben kann und sollte möglich sein. Es fördert die Vielfalt und damit ermöglicht es uns sich gegeneitig zu inspirieren. Es kann etwa Neues und viel Schöneres entstehen. Nie aufzuhören miteinander zu sprechen ist so wichtig. Auch der Zeitpunkt des Gesprächs ist entscheidend. Er bestimmt oft, ob ein Gespräch erfolgreich ist oder nicht – wenn nicht, sollte man es vertagen.

Die Welt ist nicht schwarz und weiss!

Ein übergrosses Bedürfnis nach Harmonie, könnte dazu führen nicht mehr in einen Konflikt gehen zu können. Dies führt wiederum zu niedriger Selbst-Empathie (Selbstwahrnehmung oder Mitgefühl für sich selbst). Man bemerkt gar nicht, was man sich damit antut. Erforsche die Ursachen. Vielleicht liegen sie darin einen übersteigerten Wunsch danach zu haben, von Anderen geliebt zu werden.

Fehlende Fähigkeit und Geduld zuhören zu können, Narzismuss und Ich-Bezogenheit, man nimmt den Anderen nicht mehr wahr.

Fehlende Fähigkeit  zu verzeihen oder darum zu bitten. Die Verletzung ist sehr gross. Probier doch mal folgendes aus: Ein altes Vergebungsritual

Die 4 Gründe warum man auf den anderen nicht  mehr zugehen kann: 1. Kritik/Vorwürfe 2. Vergleiche 3. Für sein Handeln die Verantwortung nicht übernehmen 4. Forderungen stellen. Mehr unter Sprechen im Konfliktk

 

Gibt es keine Empathie mehr?

Das sehe ich nicht so. Es gibt vielmehr eine zu geringe „Selbst-Empathie„. Damit meine ich eine Offenheit und die Fähigkeit sich selbst wahrzunehmen (Selbstwahrnehmung– mit sich und seinem sozialen Umfeld) und sich mit Mitgefühl zu behandeln. Viele schauen immer auf den Anderen oder denken die Anderen haben Schuld. Tun wir mal etwas ganz Verrücktes. Übernehmen wir einfach mal die Verantwortung für das eigene Verhalten.

3 Finger

Photo von Johannes w auf unsplash. 3 Finger zeigen immer auf einen selbst

Es wird helfen auf den Anderen zugehen zu können. Verhalte ich mich empathisch der andere Person gegenüber, konzentriere ich mich auf die Bedürfnisse der anderen Person und helfe Ihr diese zu erkennen und etwas zu verändern. Kümmere ich mich aber zu wenig um mich selbst, habe ich schon beobachtet, dass man durch zu viel Fremd-Emapthie leidet. Du simulierst das Leiden in Deinen Gedanken – dadurch leidest Du wirklich mit. Man sollte sich darüber klar werden welche Bedürfnisse dazu führen, dass man zulässt, dass es zum Ungleichgewicht von Geben und Nehmen kommt. Man kann dann mit der Personen darüber sprechen was einem wichtig ist oder beginnen sich vor solchen Situationen zu schützen. Ich schaue mir z.B. keine Horror Filme an und bei Krimis bin ich wählerisch, weil ich zu stark im Geschehen bin und mitleide. Siehe auch Sprechen in Konfliktsituationen

Mitgefühl sich selbst gegenüber schliesst ein, sich bewusst zu machen und einzugestehen in einer schwierigen Situation zu sein. Es ist wie es ist – ohne eine Bewertung. Mitgefühl mit sich selbst erhöht den Willen und die Motivation seine Situation zu verbessern. Man ist netter zu sich selbst.  Worte, die man innerlich spricht entsprechen oft nicht einmal dem, was man je anderen sagen würde. Achte einfach mal darauf.

Selbst-Empathie ist wichtig und gesund und hat nichts mit Egoismus, Narzismus, Überschätzung  oder Überhöhung seiner Selbst zu tun. Eine übertriebene Egoismus ist eine auf sich Bezogenheit, die kein Gleichgewicht von Geben und Nehmen kennt. Die Fähigkeit sich in den anderen hineinversetzen zu können ist hier nicht der Fall.

Gibt es Menschen, die beeinträchtigt empathisch reagieren können?

Ja – wenn ich nicht in der Lage bin non-verbale Kommunikation zu verstehen, um mit Menschen zu interagieren bzw. mich erblich bedingt nicht in den Anderen hineinversetzen kann (Autismus, Asperger Syndrom). Diese Personen werden als „schräg“ empfunden. Es bedrifft nur ein kleinen Bruchteil der Bevölkerung – auch damit kann man lernen umzugehen. Informiere Dich, wenn Du glaubst selbst dazuzugehören.

Wie geht „Selbst-Empathie“?

Sorge gut für Dich. Wenn unangenehme Emotionen wie z.B. Angst, Wut, Zorn, Scham- oder Schuldgefühle Dich gefangen halten, hilft es Zeit zu gewinnen. Betrachte es als Übung. „How interesting“.  Das Gesagte kannst Du so aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten, Dein Verhalten verändern und dadurch neue und verändernde Erfahrungen sammeln.

 

Lebensraum

 

Starte mit Dir selbst – schau genauer hin, schau nicht auf andere. Es gibt vieles auf den Ebenen Körper, Geist und Seele zu entdecken. Erfahrungen und Erkenntniswege sind so einzigartig und unterschiedlich wie die Menschen selbst. Meine Webseite soll dazu anregen auf Entdeckungsreise zu gehen. Körper, Geist und Seele sind für mich eine Einheit – jede Ebene wirkt auf die andere und steht in enger Beziehung zur Umwelt. Ich selbst „reiste“ von Außen nach Innen. Ich entdeckte zunächst die äußere, dann die inneren Welten.

Mein Weg

Wissen sammeln. In Gesprächen mit anderen und Büchern habe ich gelernt. Was passiert z.B. bei Konflikten genau? Ich ging jedem Hinweis nach.

Erkennen. Es ist schon wieder passiert. Obwohl ich das Wissen hatte, konnte ich zu Beginn nicht anders darauf reagieren. Wie auch. Ich war auf einer „Autobahn“ mit 220 km/h unterwegs, versuch da mal plötzlich abzubiegen. Dabei war und ist es sehr wichtig mir Fehlschläge zu verzeihen.

Erforschen. Im Nachgang begann ich die Situation genauer zu betrachten. Ich nahm mir mehr Zeit zwischen Reiz und Reaktion. Schriftlich hielt ich Situationen fest. Erste Erfolge konnten „gefeiert“ werden, als ich die Ursachen eines schwierigen Gesprächs- oder Verhaltensmuster bei mir erkannte. Was war mein Anteil daran? Ganz ohne Schuldgefühle, neugierig fragend. Nach dem Motto „Ach wie interessant, dass mir das gerade schon wieder passiert.“

Unangenehme Emotionen wie Wut/Ohnmacht, Angst, Schuld-und Schamgefühle sind sehr gute Anlässe die Situation genauer zu betrachten. Ich nahm mir Zeit. Ist wirklich der andere der Verursacher oder ärgere ich mich über mich selbst? Ich begann die Verantwortung für das was ich tat oder sagte zu übernehmen. Der Andere war oft mein Spiegel – ich sah mich selbst darin und regte mich über ein Verhalten auf, dass ich an mir selbst verurteilte. Meine Umwelt reagierte auf mich, auf dass was ich tat und vor allem auf dass was ich nicht tat (verbale und non-verbale Kommunikation – siehe auch Sprache).

Tun – andere Wege gehn. Üben, es zur Gewohnheit werden lassen und Sich ausprobieren. Eine neue „Autobahn“ benutzen. Und je häufiger ich sie benutzte, um so schneller konnte ich unterwegs sein. Wie? Zunächst einmal nur mit mir selbst.  Ich nutze  z.B. die Technik des Rollenspiels. Ich nehme abwechselnd jeweils die Lage des Anderen ein (verstärkte Wirkung durch Platzwechsel) und besprach den Konflikt. Interessant war, wie sich das Gesräch entwickelte. Tun kann auch nichts tun bedeuten. Ganz im gegenwärtigen Moment sein und bleiben.

Du kannst mit Wissen anfangen, aber auch mit dem Erforschen und Spüren. Weitere Anregungen und Methoden zu den 4 Schritten wirst Du in meinem Blog finden.

Körper

Lange habe ich meinen Körper ignoriert und oberflächlich betrachtet. Er war da, sah ganz gut aus, machte mit mir moderaten Sport und „funktionierte“ eher unbeachtet. Bis er sich schmerzlich meldete und Aufmerksamkeit verlangte. Schnell habe ich durch negative Erfahrungen mit Ärzten bemerkt, dass ich selbst meinen Weg finden muss.

Becca Tabert on unsplash

Ob es die Beschäftigung mit dem Darm und dem Experiment Heilfasten war, der Beginn mit Yoga oder eine Ernährungsumstellung, die mir half 10 kg innerhalb eines Jahres gesund abzunehmen. Es gab eine wichtige Erkenntnis: Behandle Deinen Körper stets gut und aufmerksam. Gib Ihm so viel qualitativ hochwertiges Essen wie nötig, achte darauf was ihm wirklich gut tut, gib ihm Bewegung, fordere ihn ab und zu und vergiss nicht Ruhepausen zu machen.

Dies entspricht auch dem Konzept von Ying und Yang, das ein zentraler Bestandteil des Feng Shui ist.

 

Ying und Yang sind Gegensätze, die zusammen ein ganzes Rundes ergeben. Ying steht für Aktivität, Yang für Passivität. Auf den Körper bezogen bedeutet dies, dass er für ein echtes Wohlbefinden aktive und passive Phasen braucht. Eine weitere Erkenntnis: Über den Körper kann man den Geist und die Seele erreichen.

Spüren mit allen Sinnen, Signale des Körpers wahrnehmen und beachten, achtsam meditieren. Man kann beim Laufen den Geist beobachten, ihn fliessen lassen oder ihn ins hier und jetzt zurückholen. Es gibt immer wieder so viel Neues zu entdecken.

Geist

Von Außen nach Innen

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Yoga ist eine der Möglichkeiten den Geist zu erreichen. Ursprünglich ist Yoga darauf ausgelegt den Körper so zu trainieren, dass man stundenlang meditieren und den Geist dadurch beeinflussen kann. Ich hatte aber auch die umgekehrte Erkenntnis: Der Geist hat Einfluss auf meinen Körper. Auch schon selbst festgestellt, dass man am Körper die Unzufriedenheit, Traurigkeit, Wut eines Menschen irgendwann ablesen und Krankheiten mit Mitteln ohne nachweisbare Wirkstoffe geheilt werden können (Homöopathie, Placebo)? Der Geist ist sehr mächtig, da es unser Wohlbefinden bestimmt und was in unserem Leben alles passiert.

Joe Gardner

Photo by Joe Gardner on unsplash

Bin ich meine Gedanken? Erfahrungen führen zu Gedanken, Gedanken zu Emotionen. Emotionen haben tatsächlich Auswirkungen auf unseren Körper. Es gibt Hinweise darauf, dass sie sogar noch auf nachfolgende Generationen wirken können (Epigenetik – die Erforschung von Faktoren, die Einfluss auf die Aktivität unserer geerbten Gene und damit auf unsere Zellen haben). Die gute Nachricht: Ich kann mich zum Schöpfer, nicht einfach nur zum Opfer meiner Gene machen. Wie mächtig doch der Mensch und sein Geist sein kann! In den 1990-iger Jahren hat man begonnen den Geist (Intellekt) und die Emotion erstmals zusammen zu betrachten (Emotionale Intelligenz) und die Auswirkungen z.B. auf die Gesundheit, Stimmungslagen oder Entscheidungsfindung zu erforschen.

Der intellektuelle Geist steht in unserem westlichen Kulturkreis, neben dem Körper, oft im Vordergrund. Er ist toll. Er kann sich etwas abstrakt vorstellen, logische Schlüsse ziehen, etwas bewerten und Entscheidung treffen und sich Dinge merken. Er speichert praktisches Wissen und hat kreative Fähigkeiten. Er kann sich in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft befinden. Oft sitzt dort allerdings auch der Zweifler, der Kritiker. Es ist interessant, wie häufig Gedanken lediglich Annahmen oder Vermutungen sind. Bin ich in Ordnung? Werde ich geliebt? Mache ich alles richtig? Es ist faszinierend, was sich verändert, sobald man die Bedeutung des Geistes verstanden hat und Wege entdeckt, dadurch Blockaden zu lösen. Zur Ruhe kommen, den Stellenwert von Themen hinterfragen, die Ursache der Gedanken erforschen. Dies alles kann man alleine oder gemeinsam mit anderen Menschen angehen. Ursachen erkennen, sie als einen Teil von sich betrachten und somit annehmen können, ist der Start einer Veränderung.

Durch Meditation kannst Du Deinen geistigen Zustand erkennen, weiter beobachten und verändern. Es gibt bereits viele wissenschaftliche Untersuchungen, die die positive Wirkung bestätigen. Du kannst es hier für Dich entdecken und ausprobieren. Tun (Meditation)

Auch im Nachhinein kannst Du zum Beobachter Deiner Gedanken werden. Warum solltest Du das wollen? Du kannst erkennen wie sie die Kontrolle über Dein Sprechen und Handeln übernehmen und was wirklich dahinter stecken kann. Probiere mal  The Work von Katie Byron aus.

Man kann jedoch auch, mit Hilfe von Feng Shui, zunächst im Außen beginnen. Mehr dazu findest Du unter Feng Shui

Gedanke oder Gefühl?

Durch die Erfahrungen, die wir in unserem Leben gemacht haben, haben wir gelernt Menschen und Situationen schnell zu beurteilen. Es diente und dient dazu schnell zu Handeln und damit früher sogar unserem Überleben, unserer Sicherheit. Beurteilen ist aber nicht mit Ver-Urteilen gleich zu setzen. Verurteilen passiert mir leider häufiger als mir lieb ist, ich erkenne es aber immer häufiger. Ob es das Verurteilen andere oder das mich selbst Verurteilen ist – es geht oft nur um das Recht haben wollen, eine Erhöhung über den Anderen oder eine Ab- bzw Ausgrenzung. Werte der Gruppe oder Person sind nicht die Gleichen. Man beginnt verurteilend zu denken und teilt es dem anderen irgendwann dann genau so mit oder zeigt es durch seine Körpersprache . Kein Wunder also, dass Gespräche in eine Sackgasse geraten können, wenn man sich dessen nicht bewusst ist.

Wie unterscheide ich nun Gedanken von Gefühlen? Wenn Du im Satz das Wort „ich fühle“ mit „ich denke“ ersetzen kannst, ist es ein Zeichen dafür, dass Du Dich in der Gedankenwelt befindest. Ein gefährliches Terrain von Verurteilung und Kritik. Falls bereits Spannungen bestehen, kann es zur Eskalation von Konflikten führen. Kannst Du den Satz jedoch mit „ich bin“ beginnen, befindest Du Dich in der Gefühlswelt. Aus der Ich-Position kannst Du dem Gegenüber näher bringen, wie es Dir mit seiner Handlung geht ohne verletzend zu sein. Die Aussage darüber, wie es Dir geht, kann nicht bestritten werden. Später und an anderer Stelle werde ich auf den Zusammenhang zu inspirierenden und konfliktlösenden Gesprächen eingehen.

Deine Kenntnisse kannst Du in einem Quiz überprüfen: Quiz Sprache. Mehr über Emotionen kannst Du auch unter Emotionen finden.

Um Deinen Wortschatz bezüglich Gefühlen/Emotionen zu erweitern, kannst Du hier nachschlagen: Erkenne Dein Gefühl

 

Seele

Was ist das?

Der Begriff Seele war für mich stark mit Religion und Kirche verbunden. Seelenheil, das erreicht man erst später, nach dem eigenen Tod, aber nur wenn man bereut und jetzt „gut“ ist. Was bedeutet gut sein eigentlich? Meiner Meinung nach richtet sich das „Gut-sein“ nach den Werte- und Moralvorstellungen der Gesellschaft, in der man lebt. Gut sein zu wollen kann mit Schuldgefühlen verbunden sein (Täterrolle) oder man betrachtet sich selbst nur als Opfer der Umstände. Die Opferrolle kann mit der Hoffnung verbunden sein, dass man nach dem Tod sein Seelenheil erlangt, man muss nur sein Unglück klaglos ertragen und sich so sein Seelenheil „verdienen“. Man hinterfragt nicht? Man sollte allerdings damit anfangen.

Meiner Ansicht nach ist es wichtig seine Seele und damit sein Herz zu verstehen und ihm zu folgen.  Man lebt ein pralles, sinnvolles und glückliches Leben. Love your living – Du wirst Dein Leben lieben lernen.

Ich selbst bin eine Suchende. Ich hinterfrage. Meine Erkenntnis war, dass der Schlüssel zur Seele das Gewahr werden der eigenen Emotionen und Gefühle ist. Sie können sich im Körper manifestieren. Um den teilweise viel tiefer liegenden Ursprung zu erkennen, kannst Du anfangen Deine Gefühle zuzulassen ohne Andere dabei zu verletzten. „Wegdrücken“ oder die Verursacher allein in Deiner Umgebung zu identifizieren, wird Dir nicht helfen, ist aber sehr oft der Fall. Wer mag schon Unangenehmes. Aber es lohnt sich näher hinzuschauen.  Bewerte Emotionen nicht einfach nur als gut oder schlecht, sondern nimm sie ernst oder bemerke sie, fühle sie im Körper und Du machst den ersten Schritt sie aufzulösen oder zu verstärken. Emotionen beginnen so zu „sprechen“ und es wird immer klarer, wie Du in Deine Mitte kommen und bleiben kann. In Deiner Mitte, in der Du Dich wohl, kraftvoll und voller Tatendrang, gleichzeitig aber auch ruhig und glücklich fühlen wirst. Für die Seele wird es wie ein klarer Sommertag sein.

In meinem Blog möchte ich jeden Leser inspirieren seinen eigenen Erkenntnisweg zu beschreiten.

Erfahrungen

Im Laufe meines Lebens habe ich immer wieder Erfahrungen gemacht, die mich prägten. Erfahrungen mit anderen und mit mir selbst. Einiges bewusst, vieles jedoch unbewusst. Um sich Dinge bewusster zu machen, gibt es viele Möglichkeiten.  In diesem Abschnitt möchte ich Dir einen ersten Überblick geben. Zunächst beschreibe ich jedoch meine Gedanken dazu.

Der Mensch und seine Erfahrungen

Stell Dir vor, der Mensch ist ein Baum. Je älter er wird, je tiefer ist er verwurzelt. Er ist ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt und sammelt Erfahrungen, die wie Regen wirken. Die Erfahrungen werden bewusst (in weiß dargestellte Erfahrungen) oder unbewusst (in blaue dargestellte Erfahrungen) erlebt. Sie „düngen“ und versorgen das Unbewusste, das Wurzelwerk im Erdreich. Im unbewussten Erdreich befinden sich oft Emotionen, Gedanken und Bedürfnisse von denen andere Mitmenschen, und sogar oft man selbst, nichts ahnen. Durch den ständigen Regen verändern sich Emotionen oder Gedanken, die sich gegenseitig beeinflussen. Sie werden durch Worte und Handlungen, wie der Stamm und das Blätterwerk, an der Oberfläche und damit im Bewussten wahrnehmbar. Ein Text, der mich sehr beeindruckt und inspiriert hat, geht auf die Bedeutung der Gedanken ein:

Achte auf Deine Gedanken den sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte den sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, den sie werden zur Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten den Sie werden zu Deinem Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, den er wird zu Deinem Schicksal.

(aus dem Talmud)

Ereignisse und Erfahrungen können zum Selbstschutz im Erdreich verdeckt bleiben. Besonders bei traumatischen Ereignissen hat der Mensch eine Schutzfunktion, die die Erinnerung daran verdrängt oder abschwächt (das war doch nicht schlimm). Erkennbar wird es durch unerwartet heftige emotionale Reaktionen, unverständliches Verhalten bis hin zu Krankheiten.

Zwischen Reiz und Reaktion – Sich mehr Zeit nehmen

Ich bemerkte, dass die Zeit zwischen einem Reiz (Ereignis/Geschehnisse) und meiner Reaktion darauf bei manchen Dingen super kurz war.  Es waren Erfahrungen aus der Vergangenheit, die mich schnell- manchmal zu schnell- reagieren ließen. Wenn ich etwas bemerkte oder hörte, das nicht meinen Werten entsprach, wurde ich sehr wütend. Mein Handeln war durch Emotionen bestimmt und ich reagierte unbewusst verletzend.

Photo by Alex Iby on Unsplash

Photo von Alex Iby auf Unsplash

Die Aufgabe war nun den Zeitraum zwischen Reiz und Reaktion zu verlängern.  Achtsamkeit durch die Beruhigung des Geistes und einen anderen Fokus waren der Schlüssel. Alle Arten von Meditationen helfen (Geh-Meditationen, geführte Meditationen, meditatives Schreiben, Atem-Meditationen etc). Lange meditieren zu können ist nicht entscheidend. Wichtiger ist die Regelmässigkeit, die Tiefe und die Schulung der Fähigkeit des Beobachtens und damit des sich nicht Identifizierens mit Gedanken und Emotionen. Über die Wahrnehmung von Gefühlen und Emotionen, die sich im Körper manifestieren, bleibt man präsent und wird nicht „mit gerissenen“ . Ein Werkstatt-Tag der Heinrich Jacoby Elsa Gindler Stiftung hat mir eine Möglichkeit näher gebracht. Mehr Informationen kannst Du hier finden: Achtsamkeit

Bewegung und Körperarbeit ist dann wichtig, wenn die Emotionen sehr stark und eine Ursachenforschung noch nicht möglich ist. Nur zum „in den Ring steigen“ , joggend davon zulaufen oder sich sonst abzulenken ist damit allerdings nicht gemeint.

Emotionen

Emotionen sind für mich ein wichtiger Schlüssel mich selbst und andere zu verstehen. Ein weiterer Schüssel, neben dem Sprechen, der die Tür zum Menschen öffnen kann. Die Beschäftigung mit Achtsamkeit und seinen vielen Möglichkeiten kann lebensverändernd werden.

Achte auf Deine Gedanken den sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte den sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, den sie werden zur Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten den Sie werden zu Deinem Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, den er wird zu Deinem Schicksal.

(aus dem Talmud)

Meine Erkenntnis lautet: Achte auf Deine Emotionen, den sie werden zu Deinem Schicksal. Tausche Dich mit vertrauten Personen aus, die sich selbst damit beschäftigen und die Rolle des Betrachters und Fragestellers einnehmen können. Du kannst die Erfahrung einer Entdeckungsreise machen, um „den Baum“ genauer zu betrachten. Ich stehe selbst gerne zur Verfügung. Meine Kontaktdaten findest Du hier.

Wie damit umgehen?

Nehme Deine Emotionen an und nimm sie ernst. Emotionale Intelligenz hat einen größeren Einfluß auf ein erfolgreiches bzw. glückliches Leben, als Du vielleicht denkst. Verdränge sie daher nicht – lasse jedoch nicht zu, dass sie die Kontrolle über Dich und Deinen Geist übernehmen. Beobachte wie sie kommen und gehen. Je fortgeschrittener Du wirst, je besser kannst Du sie im Moment des Enstehens wahrnehmen oder später in der Nachbetrachtung erforschen. Du kannst Sie vielleicht sogar im Körper spüren. Benenne sie (ich bin… siehe auch Worte die Gefühle ausdrücken). Dadurch wirst Du freier. Den Du hast immer eine Wahl wie Du reagierst – auch bei starken Emotionen. So lernst Du Stück für Stück mit unangenehmen Gefühlen besser umzugehen. Du wirst Selbstbewusster und Deine Beziehung zu Dir selbst und anderen Menschen kann sich für Dich positiv verändern.

Was sind Emotionen?

Emotionen sind zutiefst menschlich. Sie können über die Sprache oder den Körper (Körpersprache) ausgedrückt werden. Übrigens werden sie immer ausgedrückt, während wir mit anderen Menschen kommunizieren. Eine wichtige Erkenntnis für mich war, dass ich nicht gelernt hatte mit allen Arten von starken Emotion umgehen zu können und sie für mich zu nutzen. Ich lernte es wenig als Kind von anderen, noch in der Schule oder im Berufsleben. Viele Emotionen lies ich ganz einfach nicht zu, weil sie unangenehm und scheinbar unangebracht waren. Der Vergleich mit Schmerzen liegt Nahe. Der Schmerz ist die Sprache des Körpers. Er weist auf eine „Schieflage“ hin, die mich veranlassen kann genauer hinzuschauen. Die Emotion ist die Sprache der Seele. Sie ist ein Schlüssel zur Bewusstwerdung möglicher Entwicklungs- und Wachstumspotenziale. Kann ich gut mit meinen unangenehmen Emotionen umgehen und sie so für mich nutzen? Ja, in dem ich mir klar darüber werde, was die dahinter liegende Ursache ist, die Auslöser. Oft ist es das Verletzen von Werten bzw. Bedürfnissen was zu unangenehmen Emotionen und schliesslich zu Konflikten führen kann. Ein weiterer Schritt ist zu hinterfragen, ob die entwickelten Werte wirklich dem entsprechen was Du für wichtig hälst oder ob es zu Glaubensgrundsätzen geführt hat, die zerstörerisch wirken und lediglich zu einer Selbstverurteilung und damit zu Emotionen wie Schuld,  Scham oder einem schlechten Gewissen führen. Oder sie wirken nach Aussen, nämlich zur Verurteilung von Anderen, was zu Ausgrenzung und Ablehnung führen kann. Zunächst kannst Du anfangen zu entdecken, was für Dich wichtig ist: Mein Wertesystem, Bedürfnisse erkennen!

Was ist eine Emotion, was ein Gefühl und was eine Stimmungslage? Der Begriff Emotion steht für mich für einen eher kurzfristigen und damit zeitlich befristeten Gemütszustand, der den Menschen zu etwas hin bewegen kann (e-motion). Es folgt eine physiologische Reaktion auf einen bestimmten Reiz (Auslöser). Selbst wenn ich oder Andere nichts davon bemerken, kann eine tatsächliche Körperreaktion gemessen werden. Aber was mache ich um anders zu reagieren? In einer Situation in der ich „ausser mir“ bin?  Mein Rat: Zeit gewinnen, Ursachen erforschen und üben anders darauf zu reagieren.  Unter Inhalt der Webseite kannst Du nachschauen was es auf meine Webseite noch so alles gibt oder direkt Ausprobierst – siehe„Entdecken“

Mit Gefühl ist die physische Erfahrung gemeint, die im Körper spürbar ist. Ein Gefühl kann durch eine Emotion ausgelöst werden, ein Gefühl kann allerdings auch durch andere physische Ereignisse entstehen (z.B. Hunger, Kälte etc). Der Begriff Gefühl wird im Sprachgebrauch oft auch  synonym zum Begriff Emotionen verwendet. Es kommt also auf den Zusammenhang an.

Die Stimmung oder Stimmungslage beschreibt einen eher langfristigeren Zustand und wird durch innere bzw. äußere Erfahrungen beeinflusst.

Zu den Hauptemotionen zähle ich Liebe, Freude, Dankbarkeit, Mitgefühl, Gelassenheit, Trauer, Ekel, Angst/Furcht, Ärger und damit verbunden oft Ohnmacht, Wut und Hass.

 

 

Die gute Nachricht

Ich bin nicht meine Gefühle, ich habe Gefühle. Sie kommen, aber sie gehen auch wieder. Starke unangenehme Emotionen können sich wandeln. Vieles entstand und entsteht aufgrund unserer Bedürfnisse und durch Nachahmung. Der Mensch ist ein Beziehungswesen. Es handelt sich oft um erlerntes Verhalten und kann zu jeder Zeit geändert werden. Was es dazu zunächst braucht ist die Selbstwahrnehmung sowie den Wunsch und die Ausdauer sich mit sich selbst auseinander zu setzten. Achtsames erkennen, es beobachten, akzeptieren und im Körper spüren lässt es sich auflösen. Die Wellen werden schwächer – wenn Du dies möchtest :-).

Ich entwickelte ein Diagramm das die Beziehung von Lebenszeit, Wahrnehmung und Emotionen veranschaulicht.

Bei seiner Geburt besitzt der Mensch von Natur aus viel Liebe und Freude. Er versucht seine Grundbedürfnisse nach Liebe, Sicherheit und Geborgenheit, sowie Nahrung und Schlaf zu befriedigen. Er urteilt nicht und lernt durch Nachahmung mit seiner Umgebung in Kontakt zu treten und zu kommunizieren. Je älter das Kind wird und sich entwickelt, passt es sich ständig an seine Umwelt an und sammelt Erfahrungen, die es prägen werden. Im unten dargestellten Diagramm eines Menschenleben haben sich Emotionen eher in Richtung Angst, Wut und Hass entwickelt. Die Selbst-Wahrnehmung führte zu einer erkenntnisreichen, positiveren Zeit als junger Erwachsene. In diesem Beispiel konnte diese Phase jedoch nicht wiederholt werden. Das Potential auf ein glückliches Leben wurde nicht genutzt, da die Selbstwahrnehmung geringer wurde und auf einem eher niedrigen Niveau blieb.

Im folgenden Beispiel ist ein bewussteres Leben dargestellt:

Das Leben als Welle

Das Leben verläuft nicht linear. Das macht das „Lebensspiel“ aus – ist das nicht spannend? Die Wahrnehmung von anderen Menschen und seine eigene Selbstwahrnehmung unterliegen Schwankungen. Es ist manchmal „besser“ und manchmal „schlechter“. Das Gleiche gilt für Emotionen. Meine Erkenntnis war, dass man sich Rückschläge verzeihen sollte und sich freuen kann, dass man daraus lernen kann. Wie wäre es, wenn man einfach sagen würde: „ How fascinating – Ach wie faszinierend! Was mir jetzt gerade wieder einmal passiert ist. Mal schauen was ich daraus machen kann!“
Am folgenden Beispiel beschreibe ich einen Tagesablauf mit seinen Höhen und Tiefen. Geht es Dir manchmal auch so? In meinem Blog kannst Du immer wieder Anregungen finden, wie Du weiter vorgehen kannst.

Gedanke oder Gefühl?

Durch die Erfahrungen, die wir in unserem Leben gemacht haben, haben wir gelernt Menschen und Situationen schnell zu beurteilen. Leider auch durch Vermutungen und Annahmen sie zu verurteilen. Gedanken werden zu Worten, die Konflikte mit sich bringen. Mehr zum Unterschied und der Bedeutung findest Du hier: Der Geist und Gefühl.

Um Deinen Wortschatz bezüglich Gefühlen/Emotionen zu erweiteren, kannst Du hier nachschlagen: Erkenne Dein Gefühl

 

Bedürfnisse

Was ist mir wichtig?

Manchmal ist es unklar, verwirrend und die Prioritäten von Bedürfnissen ändert sich je nach Lebenssituation. Als Baby sind z. B. die Grundbedürfnisse nach Essen, Schlaf sowie Zuwendung und Liebe das einzige Bedürfnis.  Körperliches Überleben ist das Ziel. Je älter man wird, wandeln sich Bedürfnisse. Es entwickelt sich ein Wertesystem, dass in einem selbst durch Bezugspersonen und damit einer Gruppe von Menschen entsteht. Es entsteht eine Kultur des Zusammenlebens.

Um ein glückliches Leben zu führen ist es sehr hilfreich sich Klarheit darüber zu verschaffen. Wird ein Wert nämlich verletzt, entstehen Konflikte, die nach innen oder nach aussen getragen werden, wenn man sie nicht tolerieren kann. Ausserdem versetzt es Dich in die Lage Ursachen von Schwierigkeiten zu erkennen und klarer zu formulieren, was Du genau brauchst. Der Andere hat die Chance etwas zu verändern. Vielleicht hört er zum ersten Mal, dass er Grenzen überschritten hat. Mehr Hintergrund: Emotionen – Der Mensch.

Du kannst Dein persönliches Wertesystem, dass Du durch Deine Erziehung oder Deiner Erfahrungswelt entwickelt hast, hier genauer erforschen: Dein Wertesystem und Deine Bedürfnisse.

Sprache

Meine Sprache ist ein Resultat meines Denkens. Sie lässt mich und andere meine Urteile, meine Be- und Verurteilungen, erkennen. Ich benutze Sprache um zu kommunizieren – verbal oder non-verbal.

Sprache – Das Tor zu anderen Menschen

Folgender Satz ist für mich sehr zutreffend: „Sprechenden Menschen kann geholfen werden.“ Ich bin davon überzeugt, dass man jedem Menschen fast alles sagen kann.

Photo by rawpixel on Unsplash

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Es kommt immer darauf an wie und wann man es tut. Es geht darum wie einfühlsam und offen ich der anderen Person gegenüber treten kann. Heftige Emotionen können mich zu einer Aussage oder Handlung bewegen, die klärend wirken kann, allerdings auch das hohe Risiko beinhaltet verletzend und zerstörerisch zu wirken.
Ein Buch von Marshall Rosenberg über gewaltfreie Kommunikation hat mir die Augen geöffnet wie gewalttätig manchmal meine eigene Kommunikation war und oftmals noch ist. Er sagte selbst „ its simple but not easy“. Es verstehen, umsetzten und damit Erfahrungen sammeln ist wichtig. Das bedeutet auch oft sich Misserfolge verzeihen zu müssen.

Körpersprache – die non-verbale Kommunikation

Zum überwiegenden Teil kommunizieren Menschen non-verbal. Manche berichten von über 70 % andere gar von 90 % non-verbaler Kommunikation. Schon als Kind lernen wir zu verstehen und durch Nachahmung diese Sprache zu nutzen. Wir begleiten das Gesagte mit einer bestimmten Körperhaltung, mit Gesten und Mimik. Stimmt das Gesagte nicht mit der Körpersprache überein, wird der Mensch als nicht authentisch wahrgenommen und verliert an Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

Die Körpersprache ist nicht kontrollierbar und läuft im Unterbewussten ab. Und das ist auch gut so. Kann ich sie nutzen um mich und andere zu manipulieren? Manipulieren nein, nutzen ja. Die Körpersprache läuft auf Dauer nicht kontrollierbar ab und besteht aus kleinsten Nuancen (Augen, Arm und Fußstellungen, Handbewegungen, Stimmlage, Gesichtsausdruck, Körperhaltung etc).

Was ich aber machen kann ist zu lernen mich selbst zu verstehen (was brauche ich gerade oder was passiert gerade mit mir). Ich kann Massnahmen ergreifen um meinen Körper, meinen Geist und meine Seele zu stärken. Ich kann auch erkennen was der Gesprächspartner gerade braucht.
Innerhalb von Sekunden entsteht eine Meinung über einen anderen Menschen. Sie kann richtig aber meistens auch falsch sein. Was kann ich tun, wenn ich bemerke in der Verurteilsschleife zu stecken? „Don’t judge the book by the cover.“ Ich kann versuchen zu verstehen was gerade bei mir passiert. Bin ich empathisch und kenne mich in solchen Situationen, kann ich versuchen mein Gegenüber zu verstehen. Lässt Dich z.B. das Thema nicht los, oder fühlst Du Dich sehr unwohl damit ist es Dir wichtig. Dann solltest Du es ansprechen. Wie? Anregungen kannst Du in meinem Blog finden. Schau mal unter der Rubrik „Klug gefragt“ oder Konflikte ansprechen und lösen

Sprechen in Konfliktsituationen

Damit sich etwas ändern kann, sollte man miteinander sprechen. Wie soll das gehen, wenn man ein Problem mit der anderen Person hat? Einfach aber nicht immer leicht. Einfach, wenn man verstanden hat wie es geht und üben konnte. Nicht leicht, weil aufkommende Emotionen dazu führen können zu schnell oder zu heftig  zu reagieren. Mit den 4 Schritten, die M. Rosenberg identifiziert hat, kann ein wertschätzender Dialog stattfinden. Man kann Einiges über sich und andere herausfinden, wenn man anfängt in Konfliktsitationen alle 4 Schritte zu nutzen. Die Essenz der 4 Schritte sind:

Fakten – bei den Fakten zu bleiben erfordert hohe Konzentration. Oft erwischt man sich dabei ein Gespräch mit einer Beurteilung oder gar einer Verurteilung zu beginnen. Startet man mit genauen Fakten, kann man gegebenenfalls feststellen, dass die Wahrnehmung von Dingen sehr unterschiedlich ist. Um sich an die genauen Fakten noch erinnern zu können ist es wichtig etwas zeitnah anzusprechen. Wenn Du Dein Wissen testen willst, kannst Du es mit folgendem Quiz tun:Bewertung? Verurteilung? Fakten?

Wie geht es mir –  mit einer Handlung oder mit einer Person. Gefühle sind hier gefragt, keine Gedanken. Diese zu benennen schafft Verständnis, eine Lebendigkeit und möglicherweise eine tiefere menschliche Verbindung. Dein Gesprächspartner kann eine Situation besser nachempfinden. Da nur Du Deine Gefühle spürst, kann sie Dir auch keiner streitig machen. Sind es jedoch Gedanken bzw Meinungen sieht das ganz anders aus. Siehe auch Der Geist und Gefühl.  Du kannst Dein Wissen gut hier testen: Quiz-Gefühl oder Gedanke? Kommt es Dir noch seltsam vor Emotionen auszudrücken, kannst Du auch direkt mit dem nächsten Punkt weitermachen. Die Wirkung des Gesprächs wird allerdings nicht so kraftvoll sein.

Was mir wichtig ist – es geht um Werte, die Dir sehr wichtig sind und die Dein Gegenüber wissen sollte, um zu Verstehen warum es zum Konflikt kam. Es geht zunächst nicht um konkrete Handlungen. Der Gesprächspartner kann dadurch auch überprüfen, ob sich die Werte mit seinen Eigenen decken. Du kannst Dein Wertesystem hier genauer erforschen: Mein Wertesystem- Bedürfnisse erkennen!

Einigung – Ein wichtiger Schritt damit sich etwas ändern kann. Ich erreiche Sie in dem ich eine Bitte an die andere Person richte. Die Bitte sollte eine konkrete Handlung beinhalten,  die Du Dir wünscht und leicht nachprüfbar ist. Formulierst Du es als etwas was die Person nicht mehr machen sollte, ist es für sie nicht immer möglich selbst eine konkrete veränderte Handlung zu erkennen.  Wichtig ist, dass es sich nicht nur um eine Forderung handelt, sonder eine wirkliche Bitte mit einer Wahlmöglichkeit für den Anderen. Rechne daher mit der Möglichkeit ein „Nein“ zu erhalten. Wie Du damit umgehen kannst? Mit Eigen- oder Fremd-Empathie – indem man dem Anderen oder sich selbst die Hände reicht.

 

Wenn Gespräche scheitern

Gespräche scheitern, wenn man nicht klar und wohlwollend miteinander spricht. Man streitet ohne dass sich etwas ändern kann. Zu den 4 Punkten wie man klar und damit erfolgreich spricht (siehe oben)  gibt es weitere 4 Punkte, warum eine Person mit Gegenangriff bzw. einem „Nein“ oder mit Rückzug reagiert. Erkennst Du sie bei Dir oder beim Anderen, kannst Du empathisch darauf reagieren und herausfinden was Dir oder der anderen Person wirklich wichtig ist.

Willst Du Dein Wissen testen, kannst Du folgendes Quiz machen Warum streiten wir immer

Die Wirkung des Gesagten ist oft nicht die Absicht. Ausnahme: Ich will verletzten. Die Absicht dahinter zu erkennen ist hilfreich, um verständnisvoll und offen darauf reagieren zu können. Die 4 Beispiele sollen helfen was damit gemeint ist.

Beispiel 1

Verurteilung durch Kritik/Vorwurf: „Die Kalkulation ist falsch und kann nicht funktionieren. Das hätte ich gerade von Ihnen anders erwartet.“ Reaktion: Frustration, Ärger, Widerstand „..jetzt mache ich nur noch Dienst nach Vorschrift, der wird schon sehen was er davon  hat..“ Mögliche Absicht: Der Chef braucht mehr Genauigkeit und nicht nur Schnelligkeit.  Es spart z.B. Zeit, wenn zukünftig das Ergebnis nochmals genauer nachprüft wird, bevor es an Ihn geschickt wird.

Beispiel 2

Vergleich: „Du wirst immer mehr wie Deine Mutter. Nichts kann man Dir Recht machen“. Wirkung: Ärger, Unverständnis „..ich bin nicht wie meine Mutter oder mein Vater.“ Mögliche Absicht: Der Person ist es wichtig mehr Anerkennung für das zu bekommen was sie bereits gemacht bzw. erreicht hat.

Beispiel 3

Verantwortung abgeben/leugnen: „Es liegt nur an Dir, wenn wir Schwierigkeiten haben. Ich komme ja nie zu Wort!“ Wirkung: Ärger, Resignation, Frustration „..Es liegt nicht an mir, es liegt an Dir. Du bist so stur und sagst nie etwas, dann muss ich eben etwas sagen .“ Mögliche Absicht: Die Person möchte, dass man Ihr zuhört ohne unterbrochen zu werden.

Beispiel 4

Forderungen stellen: „Solange Du Deine Füsse unter meinen Tisch streckst, hast Du die Regeln zu akzeptieren. Wenn Du nicht um 19 Uhr zu Hause bist, kassiere ich für einen Tag Dein Handy ein“. Wirkung: Widerstand „..ist mir doch egal, dann mach doch…“ Mögliche Absicht: Man möchte, dass die  Tochter für die Prüfung morgen in der Schule gut vorbereitet und ausgeschlafen ist.