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Niederlagen – wie kann ich damit umgehen?

Jeder von uns erfährt in seinem Leben früher oder später kleinere und größere Niederlagen. Du erreichst ein von Dir gestecktes Ziel nicht oder es geht etwas schief. Kleinere Niederlagen oder Fehler wie z.B. Du lässt etwas fallen und es geht kaputt oder Du stehst in der langsamsten Warteschlange und kommst zu spät. Es können aber für Dich bedeutsamere Niederlagen sein wie z.B. Du willst etwas reparieren oder basteln und bekommst es nicht hin; Du bekommst den gewünschten Auftrag nicht, obwohl Du alles dafür gegeben hast; Deine Beziehung scheitert; Du bestehst eine Prüfung nicht; Du kannst Deinen Kindern nicht weiterhelfen – Deine Ratschläge werden nicht angenommen.

Gage Walter CCF unsplash

Niederlagen, Fehlschläge. Fehler passieren und können schmerzliche Gedanken und Emotionen in Dir auslösen oder wieder reaktiviert werden. Nicht selten verursachen sie eine Verstärkung von hartnäckigen Emotionen wie z.B. Selbstzweifel und das Gefühl der Kleinheit oder Minderwertigkeit. Sie können sich festsetzten und zu einem grundsätzlichen, andauernden Lebensgefühl werden. Nicht lustig. Es kann sich ein Gefühl der Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit einstellen, begleitet von Gedanken und dem Glauben etwas niemals schaffen oder erreichen zu können.

Stelle Dir eine solche Situationen vor. Hörst Du Deine innere, Dir wohl bekannte Stimme? Diese Stimme, die sich selbstkritisch meldet und Dich das Geschehene immer wieder durchleben lässt?  Du grübelst darüber, wie es hätte sein können, vielleicht was andere jetzt über Dich denken? Bemerkst Du wie sich die Gedanken immer nur um Dich als Person kreisen, nicht um den anderen? Die Stimme spricht verletztend, nicht gerade wertschätzend, mit Dir? Sie ist fordernd und verurteilend,  unerbittlich und das möglicherweise auch gegenüber den anderen, involvierten Personen. Annahmen werden getroffen – entsprechen sie denn der Wirklichkeit?  Die Niederlage wird übergross und Du nimmst nicht mehr wahr, was Du alles kannst und welche wunderbaren Eigenschaften oder Fähigkeiten Du besitzt. Wie kann ich also damit umgehen?

Was tun?

Akzeptanz – kein Verdrängen. Der erste und wichtigste  Schritt. Erkenne die Niederlage als Fakt an. Es ist so wie es ist. Ja, es ist passiert. Sage zu Dir selbst: Ich tat alles was mir in dieser Situation und in diesem Moment möglich war und ich vertraue dem Prozess. Dem Prozess, dass es gut war, wie es war und es zu meinem Besten enden wird. Alles andere, was ich nicht tat, lasse ich los. Verdrängung wird Dir nur kurzfristig helfen. Der Preis des Verdrängens ist, dass Du verpassen wirst etwas daraus zu lernen und so verpassen wirst Dich weiter zu entwickeln. Dies ist auch oft der Grund, warum sich bestimmte Situationen immer wieder wiederholen und zwar solange, bis Du es verstanden und geklärt hast. Also sei mutig, betrachte was passiert ist und gehe wertschätzend mit Dir selbst um.

Ein nächster, bedeutsame Schritt: Bringe die Situation wieder vor Dein geistiges Auge. Schliesse Deine Augen und nimm das Gefühl der Niederlage im Körper wahr, wie und wo genau fühlst Du sie? Atme tief ein und aus, bis dieses Gefühl weicher wird. Verdränge die Niederlage nicht. Im Grunde ist dies auch nicht notwendig. Erfolg und Misserfolg sind etwas vollkommen normales und jeder von uns hat sie schon einmal erlebt. Mache Dir klar, dass alles einen Anfang, aber auch ein Ende, besitzt.

Hinterfrage, ob Deine Gedanken zu Deiner Niederlage wahr sind und wie es Dir ohne diese Gedanken gehen könnte. Ist es etwas vorübergehendes und der Situation geschuldet? Siehe auch Erforsche Deinen Geist (The Work)

Wahrnehmen, was Du bereits alles erreicht hast bzw. was Du kannst. Überlege Dir und schreibe auf, was Du alles in Deinem Leben bereits erreicht hast, was Deine Fähigkeiten sind und was Dein Wesen ausmacht. Sind den nicht viele Menschen in Deiner Umgebung gerne mit Dir zusammen? Wir sind als Menschen oft zu sehr auf das Negative ausgerichtet. Sich nur darauf zu fokussieren dient dazu sich zu verbessern. Eine grundsätzlich gute Sache. Das Problem dabei ist nur, dass wir leider oft vergessen, was wir bereits alles erreicht haben und was alles Gutes in unserem Leben passiert ist. Mache es Dir wieder klar und lerne Erfolge bewusster zu genießen. Lasse Dankbarkeit für alles Mögliche in Dir entstehen.

Frage Dich, was Du aus dem Misserfolg  oder der Niederlage lernen könntest.  Hast Du es verstanden, kannst Du später durch ein verändertes Verhalten und dem neu gewonnenem Wissen in anderen Situationen darauf zurückgreifen. Nimm Dir Zeit und schreibe alles  auf ein Blatt Papier oder in Dein Tagebuch wenn Du eins hast.

lucas lenzi on unsplash

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Sei humorvoll, lache über das was Dir wieder einmal passiert ist. Du wirst bemerken, welche positive Wirkung das Lachen auf Dich und auch auf Deine Umwelt hat. Siehe auch die Macht des Lächelns

Spreche aus wie es Dir geht. Mit dem Aussprechen von Gefühle wirst Du sie besser verstehen lernen und damit besser verarbeiten können. Siehe auch: Erkenne Dein Gefühl

Mach weiter, wenn Dein Herz ja sagt. Überprüfe nochmals Deine Ziele. Sind sie realistisch und konkret planbar? Entsprechen sie wirklich Deinen Bedürfnissen? Siehe auch Bedürfnisse und Was ist Dein Wertesystem? Bedürfnisse erkennen!

Entwickle Deine Kreativität – Neue Ideen können in der Stille entstehen. Beginne mit einer Meditation die Deinen Geist beruhigt und Deine Aufmerksamkeit nicht auf einen bestimmten Punkt hält. Durchlässig und offen, Gedanken und Emotionen können kommen und gehen. Sie erscheinen in Deinem Geist, wie Blätter in einem Bachlauf.  Sie „tanzen“ im quirligen, welligen Wasser und irgendwann sind sie aus Deinem Blickfeld wieder verschwunden. Du betrachtest das Spiel freudig und bleibst entspannt und neugierig, auf das was als nächstes wohl auftauchen mag, um gleich darauf wieder zu verschwindet.

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Bringe Dir selbst und anderen Mitgefühl entgegen. Setzte Dich in die Stille und genieße eine Meditation. Siehe auch Meditation (speziell mit dem Thema liebende Güte und Mitgefühl) Es wird Dich mutiger machen, Dich Deinen Fehlern zu stellen und daraus zu lernen etwas anders vorzugehen.

Geh einige Zeit nach Deiner Niederlage zurück auf diese Seite und betrachte voller Stolz, wie Du damit umgegangen bist. Es hat Dich stärker gemacht. You loved it, changed it or you left it“ – ganz nach einer meiner 8-samen Weisheiten

Wer bin ich?

ami shinozawa auf unsplash

Ich habe einen Körper, ich habe einen Geist – ich bin aber beides nicht. Also wer bin ich?

Ich habe Gefühle, ich habe Emotionen – ich bin aber beides nicht. Also wer bin ich?

Ich habe Schmerzen, ich leide – ich bin aber beides nicht. Also wer bin ich?

Ich erlebe

Ich erfahre

Ich denke

Ich liebe

Ich lebe

Ich nehme wahr ohne zu reagieren.

Das Bin ICH – ein Beobachter. Eine Erkenntnis vieler Meditierender. Kein sich mit etwas stark identifizieren, kein etwas übertrieben Ernst nehmen. Kein reagieren oder bewerten. Stets neugierig und mit Freundlichkeit erleben. Als ob Du etwas zum ersten Mal betrachtest. Ohne Erinnerung. Ohne die innere Stimme, die einordnen will. Vielleicht mit einem kurzen Lächeln. Ganz bei sich sein. Lebendig achtsam. Die Kunst des wertfreien Beobachtens.

Wie kann ich Loslassen oder etwas lieben lernen?

Die Kunst des Loslassens. Let it be. Die Kunst etwas zu akzeptieren – vielleicht auch es lieben zu lernen. Das Leben fühlt sich an wie eine Fahrt auf einem Karussell. Sich vertrauensvoll treiben lassen, ein sanftes aber manchmal auch ein heftiges Auf und Ab.

Um das Thema von Loslassen und Lieben lernen tiefer  zu verstehen, habe ich mir folgende Frage gestellt: Was macht mich eigentlich unglücklich? Kluge Menschen haben lediglich 2  Zustände identifiziert, die unglücklich machen. Überwinde ich sie, würde ich glücklicher werden. Jetzt war ich gespannt.

ANHAFTUNG und ABNEIGUNG

Das ist wirklich alles?  Etwas festzuhalten oder etwas abzulehnen, vielleicht sogar zu bekämpfen, wenn man etwas nicht möchte ist alles? Etwas erzeugt unangenehme Gefühle in uns. Klingt richtig. Überwinde ich beide Zustände durch Loslassen oder Akzeptanz des Gefühls, der Dinge oder der Situation, kann ich mein Leid verwandeln oder es erst nicht entstehen lassen. Ich bin in der Lage Zustände oder Menschen liebevoller und mit mehr Mitgefühl zu betrachten, und das verändert. Interessant.

Anhaftung und Abneigung – machen sie mich unglücklich?

Möchte ich etwas unbedingt? Ich werde aggressiv oder übellaunig auf andere, aber häufig auf mich, weil ich es nicht bekomme?

Bin ich in einer Situation oder passieren Dinge, die ich nicht möchte? Kann ich sie nicht mehr beeinflussen? Kann ich sie nicht verändern? Ich bin deshalb sehr traurig, bedrückt, frustriert, unzufrieden, wütend etc.

Anhaftung – warum halte ich eigentlich an etwas fest?

Weil es mir Stabilität und Sicherheit zu geben scheint? Weil mich etwas Neues verunsichert? Weil ich die Überzeugung besitze, das es wichtig und gut für mich ist und ich mich damit wohler oder sicher fühlen kann?

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Weil ich dadurch meine innere Leere nicht spüre und ich in diesem Moment, wenn auch vielleicht nur kurz, Freude empfinden kann? Weil es schon immer so war? Weil ich diesen Menschen oder diese Dinge zu brauchen glaube?  Und wenn das alles nur eine Illusion ist? Scheint es in den Gedanken nicht nur so zu sein? Betrachte es einmal mit Neugier. Wie faszinierend, warum ist es eigentlich bei mir so? Brauche ich es wirklich?? Was ist das Schlimmste was passieren kann, wenn es nicht mehr da ist? Immer wenn ich mir diese Fragen stelle, fühle ich mich sofort viel freier und unabhängiger, irgendwie dadurch auch glücklicher und gelassener.

Abneigung- warum mag ich etwas nicht?

Ich teile ein. Ständig. Ich mag Dinge oder Personen, ich mag sie nicht. Grundsätzlich ein normales Verhalten. Es versetzt mich in die Lage schnell Entscheidungen treffen zu können. In meinem Kopf beginnen Prozesse, die in früheren Zeiten dem Überleben dienten. Ekel – ein Abwehrmechanismus startet, um mich davor zu schützen. Ist das aber immer wahr? Betrachte es einmal mit frischen Augen, ohne Beurteilung oder gar Verurteilung.

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Die Spinne. Für viele mag sie hässlich oder ekelhaft sein. Anders und genauer betrachtet ist sie ein graziles, fast buntes Geschöpf. Sie leistet Erstaunliches. Sie baut wunderschöne zarte Netze, in denen sich Tautropfen verfangen, die im Morgenlicht glänzen. Die Aufgabe: Finde den Zauber, lebe Dein Leben voller Ver- und Bewunderung für das was Dich umgibt und was Dir passiert.  Dein Leben besteht aus Rhythmus der nach Balance und Harmonie strebt. Sich öffnen und Dinge neu und anders betrachten, ausprobieren, auf Menschen zugehen, um sie näher kennenzulernen. Faszinierend. Du wirst feststellen, dass andere Menschen Wünsche und Träume besitzen, die den eigenen oft sehr ähnlich sind. Die Kunst  wertschätzend miteinander umzugehen. Gegebenenfalls kannst Du wertschätzend Grenzen setzten, wenn es notwendig wird.

Der Gegenentwurf zur Anhaftung

Liebe und fühle Dich mit allem verbunden was ist und lasse es los, wenn es von Dir weg strebt. Sei dankbar und voller Hoffnung. Ich erinnere mich an eine Aussage „Liebe ist Loslassen“. Kommt es zu Dir zurück, freue Dich. Bleibt es weg, nimm das Gefühl des Verlusts im Körper wahr, atme in das Gefühl bis es verschwinden kann. Alex Elle sagte einmal „Loslassen heißt nicht immer, dass Du etwas verlierst oder verpasst. Du wächst, du lässt los, Du entwickelst Dich.“

Wie vermeide ich Anhaftung & Abneigung?

Eine grosse Hilfe diese Zustände zu überwinden ist viel öfter im HIER und JETZT zu sein. Der Fokus liegt auf dem was gerade geschieht. Das Atmen, das Beobachten. In diesen Momenten kann Dir vieles klarer werden. Du befindest Dich nicht mehr in den Gedanken und Geschichten, die Dich über die Vergangenheit grübeln lassen oder sich um eine sorgenvolle Zukunft dreht, die vielleicht nie Realität wird. So gewinnst Du Zeit zu verstehen, was Du gerade brauchst oder vielmehr gerade nicht brauchst, was Du durch das Losslassen gewinnen wirst. Es gibt oft Dinge im Leben, die man gerne verliert. Z.B. Unruhe, Sorgen, Grübeln, Ängstlichkeit und vieles mehr. Mir wurde dadurch immer klarer das Anhaftung, also das abhängige Brauchen von Menschen und Dingen, eine Illusion ist. Man kann sogar noch weiter gehen und das Anhaften am Leben in Frage stellen. Damit meine ich nicht sein Leben wegzuwerfen. Ganz im Gegenteil. Ich meine die Chance zu ergreifen gelassener zu werden und seine grundsätzliche Angst vor dem Tod zu überwinden. Im Rhythmus des Lebens mit den vergänglichen Auf’s und Ab’s. Emotionen der Abneigung kann auch ein Zeichen dafür sein, einmal näher hinzuschauen. Was lehne ich genau ab? Welches Bedürfnis hat die oder auch eine Person aus meiner Vergangenheit vielleicht verletzt und mir ist es schon wieder passiert? Kommt mir das bekannt vor?

Das Leben bedeutet Veränderung. Betrachte es mit Neugier. Alles hat einen Anfang und ein Ende. Aus Vergangenem wird Neues entstehen. Folge dem Rhythmus des nächsten Zyklus.

Das Vertrauen, dass sich alles zu Deinem Besten entwickeln wird, lasst Deine Anspannung verschwinden – Du kannst dem Prozess vertrauen. Atme ein und atme langsam alles Negative aus. Entspanne Dich. Komme ganz in der Gegenwart an. Erkenne, dass alle Abneigung nur ein Gedanke ist und mache den nächsten Schritt. Schritt für Schritt. Siehe auch Erforsche Deinen Geist (The Work)

Mitleid – Nein danke?

ICH WILL DEIN MITLEID NICHT!

Ich mag den Begriff Mitleid  überhaupt nicht. Warum eigentlich? Weil es in meiner Wahrnehmung für ein verbales Abschwächen bzw. Herabsetzen der anderen Person steht. Es mag nicht so gemeint sein, ich wünsche mir jedoch mehr Achtsamkeit im Denken und in der Benutzung der Sprache, die die Körpersprache mit einbezieht (mehr zu Sprache). Wörter haben eine nicht zu unterschätzende Wirkung und können sehr machtvoll sein. Es macht etwas mit mir, wenn andere Mitleid mit mir haben. Es zieht mich weiter nach unten. “ Ach Du tust mir so leid… Du Arme…“.  Mit-Leiden. Tut das der anderen Person wirklich gut und will sie das überhaupt? Nicht unbedingt bewusst, vielleicht unbewusst.

Photo von John Tyson

Um was geht es hier eigentlich? Energie erhalten durch die Aufmerksamkeit des Anderen?  Ist es wirkliches Mit-leiden? Oder wird die bemitleidenswerte Person nicht zum armen, schwachen Opfer gemacht? Tut es mir selbst gut, wenn ich Mit-leid ausdrücke? Ich bin ein so „guter“ Mensch?  Ich leide, wenn ich es ernst mit meiner Aussage meine – warum sollte ich das denn wollen? Daher habe ich für mich beschlossen den Anderen und mich nicht mehr zu bemitleiden, sondern zu  stärken.

Der Begriff Mitgefühl drückt für mich wohlwollende Gefühle und Gedanken gegenüber dem Anderen viel besser aus. Es geschieht auf Augenhöhe und dies wird bemerkt und von jedem auch so empfunden. Es ist nicht immer notwendig etwas zu sagen. Es geht vielmehr um  Zuhören und das „Ganz-für- den-Anderen-da-sein“. Wenn ich Mitgefühl habe, stärkt es beide Personen und verbindet sie in viel positiverem und groesserem Ausmaß.  Mitgefühl schenkt Zuversicht, da man nicht alleine ist und der Andere mich versteht und mich nicht bedauert. Er fühlt mit mir, versucht jedoch mir zu helfen und für mich da zu sein – mit Güte und Verständnis.

Dem Einwand, dass es sich lediglich um ein anderes Wort handelt, stimme ich nicht zu. Ich möchte nicht, dass der Andere wegen mir leiden.

Neuere Gehirnforschung hat gezeigt, dass der Bereich, der für Mitgefühl zuständig ist, dann  aktiver ist, sobald die Person, die leidet, aus der scheinbar gleichen „Gruppe“ ist. Es erhöht das Wohlbefinden eines Menschen Teil einer Gruppe zu sein. Die Evolution sorgt so dafür, dass man sich für den Anderen einsetzt. Wäre es nicht grossartig, wenn wir uns als eine einzige Gruppe verstehen würden?

Wie steht es um Dein emotionales Bankkonto?  Was it Empathie und hat sie die Kraft unsere Welt zu verändern?

Muss ich erst Leiden um etwas zu verändern?

Die Frage habe ich mir schon so oft gestellt und daher beschlossen einige Kollegen zu fragen. Die Antwort war jedesmal ein „Ja“. Ist das nicht seltsam und traurig? Leiden ist eine Grenzüberschreitung, ein Sich-Selbst-Nicht-Beachten. Tue ich es lange und ausdauernd genug, stellen sich womöglich Krankheiten ein.

Photo: Larm Rmah unsplash

Dass der Mensch versucht sich grundsätzlich nicht zu Überanstrengen (Stichwort Effizienz), und damit im übertragenen Sinne nicht Leiden will, sollte eigentlich in seiner Natur liegen. Damit war sein Überleben, und in unserer heutiger Zeit ein angenehmeres Leben, gesichert bzw. wahrscheinlicher. Jedoch scheint Leiden, vor allem das Bemerken von Leiden, oft ein Wendepunkt im Leben herbeizuführen. Je unachtsamer ich bin und je wenig Selbstwahrnehmung ich besitze, je heftiger fallen diese Leiden aus. Mein Plädoyer: Es muss ganz und gar nicht so sein. Schwierigkeiten können vorübergehende Erscheinungen sein. Leider merken wir uns oft das Negative am Besten. Ich rufe zu mehr Leichtigkeit im Leben auf. Das Leben ist dazu da Schwierigkeiten meistern zu lernen und ein freudvolles Leben zu leben. Sich nicht zu ernst zu nehmen und mit mehr Humor Situationen zu betrachten hilft enorm dabei ( Tun – die Macht des Lächelns).

Positives Leiden, gibt es das?

Interessanterweise ist eine sportliche Anstrengung bei Amateuren und Profis oft mit Leiden und dann durchaus mit Überanstrengung verbunden. Warum ist das  eigentlich so? Dahinter steckt womöglich unser Belohnungssystem.  Erfolg zu haben und damit gute Gefühle zu erzeugen – etwas erreicht zu haben scheint gut zu tun. Im Körper werden Botenstoffe wie Dopamin und Adrenalin ausgeschüttet. Das macht glücklich und gegebenefalls süchtig. Ich denke es geht eher um eine positive Anstrengung die uns gut tut- es gibt kein positives Leiden.  Ich erlebe soviele Herausforderungen wie mir gut tun, damit sich meine Fähigkeiten erweitern. Ich befinden mich im sogenannten Flow-Zustand, in der „Zone“. Alles ist leicht, ich vergesse die Zeit. Positiver Stress verbunden mit einer Adrinalinausschüttung. Ich vergesse dabei aber nicht in mich zu spüren und mir im Innern zuzuhören. Das hat für mich ganz und gar nichts mit Leiden zu tun.

Wie komme ich denn da raus?

Zunächst: Erkenne, dass Du leidest. Das Leben ist eben kein Kampf. Es sollte Dich fordern und fördern, aber nicht überfordern. Anzeichen, dass Du leidest sind Schmerzen, Müdigkeit, sich ständig Sorgen machen, Tränen, nicht Abschalten können, zu glauben ständig „online“ sein zu muessen. Wenn ich geistig angestrengt bin, mache ich etwas, das meinen Fokus auf meinen Körper bringt (z.B. Yoga, Spazierengehen, Joggen, Radfahren etc). Bin  ich körperlich und geistig müde, ruhe  ich z B. aus, in dem ich schlafe oder mich auf eine Bank oder eine Wiese in die Sonne lege.

Photo von Emiel Molenaar

Der häufigste Grund, um eine Psychoteraphie zu beginnen sind übrigens Angstzustände und Depressionen. Entwickle ich die Fähigkeiten mit angenehmen (verstärken) und unangenehme Emotionen (reduzieren) umgehen zu können, wird es soweit erst gar nicht kommen muessen. Diese Fähigkeit wird das Wohlbefinden und damit meine Gesundheit steigern. Ich entwickle mich persönlich weiter und kann meine Stärken nutzen und einbringen. Hole Dir Hilfe, wenn es Dich überwältigt. Eine Ärztin hat mir etwas interessantes gesagt: Der Mensch hat ein Schmerzgedächtnis, deshalb sollte ich Medikamente bei starken Schmerzen wirklich nehmen. Damit meine ich nicht, immer gleich zu Medikamenten zu greifen.

Mut zur Langeweile?

Immer mehr bemerke ich, dass ich Langeweile, Müßiggang brauche. Gehirnforscher legen es sogar Nahe. Müßiggang erhöht die Kreativität. Also geniesse das Nichtstun – ich hänge gerne meinen Gedanken nach – ich träume für mein Leben gern.

Photo von Omurden Cengiz

„Müßiggang ist aller Laster Anfang“ ist ein Glaubensgrundsatz, der den Ruf des Müßiggangs ziemlich zerstört hat. Wer will schon Laster wirklich ausdauernd fröhnen. Das Laster wird nämlich zur Gewohnheit und macht irgendwann nicht mehr glücklich. Und was denken die Anderen erst?

Es ist wohl wieder einmal die Balance, die entscheidet, ob mir etwas gut tut oder nicht. Ich mäßige mich von Zeit zu Zeit ganz bewusst. Ich beobachte jedoch auch die Mäßigung: mäßige Dich – auch in der Mäßigung.

 

 

 

 

Wie stehts mit Deinem emotionalen Bankkonto?

Willst Du be-reich-ert sein? Und wie steht’s mit dem Gleichgewicht von Nehmen und Geben? Es erzeugt Gefühle der Zusammengehörigkeit, der Wertschätzung und Wohlwollens, der Dankbarkeit und des Vertrauens.

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Vielleicht hast Du schon von dem Begriff „Emotionales Bankkonto“gehört? Ich kann einzahlen und davon abheben. Sobald Du jedoch denkst, Du gibst nur und Du erhälst nichts zurück, kann es schwierig werden. Etwas gerät aus der Balance, in eine Schieflage, und es kommt zu inneren Konflikten, die sich auch im Aussen zeigen können. Gedanken werden zu Handlungen. Siehe auch Der Mensch als Baum

Vielleicht ist es aber auch nur in Deinen Gedanken so? Oft ist der Person, der Deiner Meinung nach ständig nur nimmt, gar nicht bewusst, dass es für Dich so ist. Also sprich es an. Wie Du das am Wirkungsvollsten tun kannst, findest Du hier: Sprechen in Konfliktsituationen

Ein Beispiel, dass mich lange selbst beschäftigte, waren Straßen-Bettler in Deutschland. Ich kenne die Personen nicht – ich will sie oft auch gar nicht kennenlernen. Manchmal hinterlassen sie bei mir ein unangenehmes Gefühl. Ich sehe nur das Nehmen, die scheinbare Erniedrigung, und schaue weg. Warum eigentlich? Ich habe erkannt, dass es bei mir an 3 Punkten liegt. Mein Bedürfnis nach Leistung und Unabhängigkeit sowie mein Bedürfnis nach einem ausgeglichenen Geben und Nehmen. Ich kenne nicht alle Fakten, die diesen Menschen dazu bewegen zu betteln. Es besteht keine Beziehung zu ihm.

Photo von Matt Collamer

Photo von Matt Collamer

Von Zeit zu Zeit gehe ich daher nicht einfach so vorbei, sondern wende mich der Person zu. Ich suche Blickkontakt. Gelingt es mir nicht oder bemerke ich, dass es scheinbar nur ums Geld geht, wende ich mich ab. Nehmen sie mich als Mensch mit meinen Bedürfnissen wahr, wenn Sie aufdringlich werden? Ich bin nicht naiv zu glauben, dass es Menschen in Deutschland nicht auch schlecht gehen kann. Ich frage mich jedoch immer, ob es einer Person bei uns so schlecht geht, dass sie mit den Knien am Boden und dem Blick gesenkt stundenlang mit einem Becher und Zettel dasitzen muss? Geht es hier einfach nur darum ein Schuldgefühl zu erzeugen, um Geld zu erhalten? Ich habe mir vorgenommen kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn ich, mit dem Blick auf Sie gerichtet, vorbei gehe.

“ Ich möchte mir Essen kaufen“  Würde die Person von mir Essen annehmen? Vielleicht – es käme auf einen Versuch an.

Ich habe für mich beschlossen Organisationen oder Personen, die gemeinnützig tätig sind und das Leben von Anderen bereichern oder besser machen können regelmässig einen Betrag zu spenden. Die Themen reichen von Integrationsarbeit und Völkerverständigung, Bildung, bei akuten Katastrophen bis hin zum Kranken- und Pflegebereich. Und Bettlern? Ihnen begegne ich wohlwollend.

Hilfe annehmen

Geben ist manchmal einfacher als nehmen. Nach Hilfe fragen? Ich komme oft gar nicht auf die Idee. „Ich kann das alleine..da muss ich durch.“  Unabhängigkeit. Annehmen könnten unangenehme Gefühle wie in der Schuld des Anderen stehen, Abhängigkeit und Schwäche erzeugen. Ich muss mich selbst immer wieder daran erinnern, dass das Um-Hilfe-Bitten keine Schwäche sondern durchaus eine Stärke ist. Es braucht das Überwinden und den Mut seine Schwäche zu zeigen. Es verbindet Menschen miteinander und ermöglicht Anderen mich besser kennen zu lernen. Wie gesagt – die Balance ist wichtig.  Ich habe damit angefangen einfach Andere um Hilfe zu bitten, wenn ich welche brauche.

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Geben als Machtspiel

Du kannst überlegen warum Du gibst und wie es Dir dabei geht. Hier einige Denkanstöße, die die Sicht darauf verändern könnte.

  • Hat es etwas mit Abhängigkeiten schaffen zu tun, dass Du immer gibst?
  • Wie geht es dem Anderen damit? Wird er dadurch vielleicht Unselbstständiger? Hilft es der Person dadurch wirklich weiter?
  • Hat es etwas mit Kontrolle über das Leben des Anderen zu tun?
  • Ist der Antrieb vielleicht eine Sucht und der Wunsch nach Dankbarkeit vom Anderen?
  • Besteht der Wunsch als guter und großzügiger Mensch zu gelten und dafür Anerkennung zu erhalten?
  • Steht das materielle Geben im Vordergrund?  Was gibt es da noch, was dem Anderen mehr bedeuten könnte?
  • Braucht der Andere wirklich Deine Hilfe?

 

 

Was ist Emphatie?

„Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen gezählt, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl. Die neuere Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermögens vom Mitgefühl nahe…“ (Wikipedia, 30.6.2018)

Für mich schien diese Definition nicht umfassend genug. Mir fehlte eine Art Selbst-Empathie. Die Fähigkeit sich selbst wert-zu-schätzen und zu sich selbst  „freundlich“ zu sein. Ich sollte mich nicht nur um den Anderen kümmern, sondern zunächst mir selbst gegenüber diese Fähigkeit besitzen. In der Forschung wird dies Selbstwahrnehmung, Selbstregulation bzw Selbstmeisterung und darauf aufbauendes Mitgefühl auch mit sich selbst genannt. Achte gut auf Dich, den Du bist der einzige Mensch, der alles von Dir weiß und mit dem Du ein ganzes Leben verbringst.

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Was ist verurteilendes Sprechen?

Ich habe folgende Definition anzubieten: Verurteilendes Sprechen beinhaltet Interpretationen bzw. Annahmen und ist ein moralisches Urteil über Handlungen oder die Art einer Person statt bei reinen Fakten zu bleiben. Es startet als Gedanke, den man irgendwann ausspricht.

Welche Worte oder Handlungen nehme ich wahr?

Beim Verurteilen hört man Vorwürfe, Kritik oder eine Bewertung in „richtig“ oder „falsch“. Beim Verurteilten entsteht innerer Widerstand bis hin zum Gegenangriff oder er resigniert und zieht sich zurück. Ein bestehender Konflikt verstärkt sich.

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Warum verurteilt man eigentlich?

Es existiert die Annahme (und nicht unbedingt die Gewissheit), dass alle ein gleiches Verständnis von „richtig“ oder „falsch“ haben. Das Wertesystem der Gruppe ist scheinbar gleich.

Ich fühle mich besser: Es geht um Recht und Unrecht haben. Ich bin nicht schuld. Ich gehöre zur Gruppe. Ich grenze mich von Anderen ab. Ich erfahre Anerkennung, da ich selbst „besser“ bin.

Einer meiner Werte oder Bedürfnisse wird nicht erfüllt.  „Die kommt immer zu spät“ bedeutet, das man mehr Zuverlässigkeit oder Pünktlichkeit braucht.

Was kann ich tun, wenn verurteilt wird?

Meine eigene Beobachtung schildern und bei Fakten bleiben (Zeitpunkt, Ort, Zitat, wer war involviert und was ist genau passiert). Das Problem wird dadurch für den Anderen nachvollziehbarer und man stellt sicher, dass man vom Gleichen redet (gemeinsamer Ausgangspunkt im Gespräch)

Den Fall aus meiner eigenen Perspektive schildern. Wie geht es mir mit der Aussage und was ist mir wichtig.

Was kann ich tun, wenn ich häufig verurteile?

Zunächst: Herzlichen Glückwunsch. Du bist achtsamer geworden und hast es erkannt. Jetzt geht es darum die Ursachen zu erforschen und herausfinden welche Werte verletzt werden bzw. was Dir wichtig ist.

Was ist der Unterschied zwischen Beurteilen und Verurteilen?

Beurteilen ist ein notwendiges Werturteil im Gegensatz zu einem moralischen Urteil. Es erfordert längeres Nachdenken und die Abwägung von Fakten. Die Umgebung oder Körpersprache wird unbewusst erfasst um die Situation oder Person sowie die nächsten Schritte einschätzen zu können Es handelt sich dabei nicht um Interpretationen oder eine reine Bewertung oder Einordnung in sein Wertesystem. Die Fähigkeit zu Beurteilen ist wichtig, um Entscheidungen schnell treffen zu können.

Warum ist es so wichtig nicht zu Verurteilen?

Andere oder sich selbst zu verurteilen verschliesst den Geist und die Seele, das Herz. Damit verschliesse ich mich und Grenze den anderen aus. Auch wenn es für den Moment der einfachere Weg zu sein scheint, wird es zu Konflikten führen. Man gibt dem anderen keine Chance seine Stärken zu entdecken oder sie zu leben. Es führt zu keiner Veränderung oder gar Verbesserung.

Wie verwandle ich meine Verurteilungen?

Nachdem ich die Ursachen erforscht habe, finde ich heraus, was mir wichtig ist. Du kannst selbst versuchen folgende Sätze zu ergänzen:

Wer ist ein guter Gespächspartner?

Was macht einen guten Gespächspartner aus?

  • Kann sich mitteilen  – ohne zu verletzten
  • Versteht den Anderen – ohne unbedingt gleicher Meinung zu sein
  • Vertritt seine eigenen Ansichten – ohne Recht haben zu wollen und bleibt offen seine Ansichten zu ändern
  • Kann irritierendes Verhalten ansprechen – und der andere versteht
  • Kann Kritik, Vorwürfe, Angriffe hören – ohne es persönlich zu nehmen
  • Erzielt konkrete Einigungen – ohne nur Forderungen zu stellen
  • Kann zuhören – ohne sich immer sofort eine Antwort zu überlegen und zu unterbrechen

Was ist Lästern?

Keiner tut es offiziell und doch gibt es diese Respektlosigkeit. Man hat Freude daran, da es Gemeinsamkeit in einer Gruppe schafft. Ich habe folgende Definition anzubieten:

Verurteilendes Sprechen über eine abwesende Person. Die Gedanken und Worte sind nicht wohlwollend und die Würde der abwesende Person ist verletzt.

Überprüfung: Würde ich das Gleiche sagen, wenn die Person anwesend wäre? Spreche ich über eine abwesende Person um Rat oder eine Lösung zu bekommen (wohlwollend)?

Mögliche Ursachen:

  • Gemeinsamkeit schaffen/gemeinsam klagen oder lachen
  • Unachtsamkeit – nicht merken, dass die Würde verletzt wird
  • Hilflosigkeit – wie spreche ich es an damit sich etwas ändert
  • Selbstbestätigung und Selbstbestärkung oder -erhöhung, sich mächtig fühlen
  • Eigene Unzufriedenheit verdecken
  • Neid und Eifersucht als Resultat des Vergleichens

Die Auswirkungen von Lästern

Misstrauen auf allen Beziehungsebenen (was sagt die Person über mich, wenn ich abwesend bin?). Ausgrenzung. Zeit und Energieverschwendung, da sich nix ändert.

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Wie kann man Lästern begegnen, wenn man es beobachtet?

  • Nicht beteiligen und anbieten die Person dazu zu holen
  • Fragen was den Lästerer stört und was er genau beobachtet hat
  • Fragen was dem Lästerer wichtig ist und warum
  • Lösungsansätze vorschlagen
  • Erklären, dass es einem unangenehm ist und warum
  • Nach genauen Fakten fragen

Wie damit als Betroffener umgehen?

  • Fragen was ist, wenn Andere zusammenstehen und plötzlich verstummen, wenn man dazukommt
  • Die Person unter 4 Augen ansprechen, wenn man davon erfährt
  • Gelassen reagieren „..schön dass ich Gesprächsthema bin..“
  • Hilfe und Rat bei Anderen holen

Wie als Lästerer im nachhinein damit umgehen?

  • Überlegen warum man lästert, was man wirklich mitteilen oder ändern will
  • Ansprechen und ggfls sich entschuldigen
  • Zukünftig so sprechen als wäre die Person anwesend
  • Die Verantwortung dafür übernehmen und das Lästern nicht grundstätzlich entschuldigen, z.B. Frauen lästern doch gerne und immer oder das ist doch nur Spass

Wann spreche ich die lästernde Person an? Wenn es mir unangenehm ist und ich mit der Person regelmäßig zusammentreffe. Wenn ich es besser verstehen und ändern möchte.

Wann spreche ich die betroffene Person an? Wenn ich bemerke, dass sich die Person immer mehr zurückzieht oder mich dieser Konflikt belastet.